Mit dem Kinderfahrrad sicher durch den Herbst

Text: D. D. E. / Letzte Aktualisierung: 28.08.2023

Vater und Kinder im Herbst mit dem Fahrrad unterwegs
Das Kinderfahrrad fit machen für den Herbst - Symbolbild: © Iuliia Sokolovska - stock.adobe. com

Sicherheit ist immer das oberste Gebot im Straßenverkehr - das gilt natürlich nicht nur für den Herbst, sondern das ganze Jahr für alle Kinder, die Fahrrad fahren. Man muss sich immer vor Augen halten, dass sie nach Fußgängern die schwächsten Verkehrsteilnehmer sind. Das Motto muss also lauten: Vorbeugen ist besser als heilen. Und obwohl ein sicheres Fahrrad zu jeder Jahreszeit unerlässlich ist, wächst seine Bedeutung im Herbst noch einmal um ein Vielfaches.

Das Kinderfahrrad sicher machen für den Herbst

Die Tage werden merklich kürzer und auch die Sonne meint es schon lange nicht mehr so gut. Nun kommt er, der Herbst mit seinen grauen und eintönigen Tagen. Die Aufmerksamkeit wird herabgesetzt und das diesige Wetter schränkt die Sicht ein, die Farben verschwimmen im Einheitsgrau. In dieser Zeit werden die kleinen Radfahrer besonders schnell übersehen und nicht wahrgenommen. Doch bei entsprechender Ausrüstung des Fahrrades kann durchaus vorgebeugt werden.

Über die gesetzliche Mindestausstattung hinaus

Das hat auch der Gesetzgeber erkannt und gesetzliche Vorschriften für Kinderfahrräder herausgegeben. Doch zu einem sicheren Kinderfahrrad gehört noch einiges mehr. So sind Scheinwerfer (vordere Lichtanlage und Schlussleuchte) an Kinderfahrrädern zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber jeder Mensch mit Verstand wird deren Notwendigkeit einsehen. Ebenso erhöhen starke Reflektoren die Sicherheit für das Kind. Dazu sollten sie nicht nur vorne und hinten bei den Scheinwerfern installiert sein, sondern auch in den Speichen beider Räder. Auf diese Weise kann das Kind auf seinem Fahrrad auch von der Seite schnell erkannt werden.

Alarm schlagen und Notbremsung mit dem Fahrrad

Doch nicht nur optische Aspekte spielen im Straßenverkehr eine wichtige Rolle, sondern auch die Möglichkeit, auf sich selbst aufmerksam zu machen. Eine hell tönende Klingel hilft oft in brenzligen Situationen. Und zu guter Letzt dürfen kindertaugliche Bremsen nicht fehlen: Besonders für kleinere Kinder haben sich hier die Vorderrad-Felgenbremse und die Rücktrittsbremse ausgezeichnet bewährt. Damit der Nachwuchs die Bremsen auch richtig einzusetzen weiß, sollten vor allem die Eltern mit ihren Kindern trainieren und sie auf richtige Reaktionen im Straßenverkehr trainieren. Lesen Sie auch: Verkehrserziehung für Kinder

Sinnvolle Ergänzungen am Kinderfahrrad

Zu diesen absolut notwendigen Bestandteilen eines Kinderfahrrades können noch zusätzliche Teile montiert werden, die helfen können, die Sicherheit zu erhöhen. Beispielsweise Wimpel in hellen oder sogar grellen Farben können enorm dazu beitragen, dass Kinder im herbstlichen Straßenverkehr schneller erkannt werden. Diese lassen sich im Handumdrehen an jedem Fahrrad montieren. Ein tiefer Durchstieg beim Rahmen erleichtert Kindern das Auf- und Absteigen und beugt so Unfällen vor, die aufgrund für Kinder ungeeigneter Konstruktionen geschehen können. Aus gleichem Grund sollten Sattel- und Lenkerhöhe auf das Kind abgestimmt sein und regelmäßig dem Wachstum der Kinder entsprechend nachjustiert werden.

Auch das gehört zur Sicherheit bei Dunkelheit

Das Wichtigste - und das nicht nur im Herbst - ist der Fahrradhelm. Er schützt den Kopf bei einem Sturz. Sorgen Sie dafür, dass er richtig sitzt und vor allem auch, dass die Kids ihn tragen! Oft wird der Helm abgenommen sobald die Kinder außer Sichtweite der Eltern sind. Erklären Sie ihnen warum der Fahrradhelm so wichtig ist.
Vor allem im Herbst müssen Kinder rechtzeitig gesehen werden. Verlassen Sie sich also nicht auf die Leuchten am Rad. Leuchtstreifen am Schulranzen, an den Schuhe oder an den Jackenärmeln lassen Autofahrer das Kind rechtzeitig erkennen.

"Quietschbunte" und laute Kinderfahrräder, deren grelle Wimpel lustig im Wind flattern, sind also alles andere als nur ein Eingeständnis an den kindlichen Geschmack. Vielmehr sind sie absolut notwendig, damit ein Kind im herbstlichen Straßenverkehr schnell erkannt werden kann.

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