Typische Babykrankheiten
Text: A. W. (Familienberaterin) / Letzte Aktualisierung: 04.01.2023
Informationen über häufige Babykrankheiten
Babykrankheiten: Wenn es den Kleinsten nicht gut geht
In der ersten Zeit mit Baby scheint die Welt zunächst rosarot. Auch nächtliches Aufstehen und lange Spaziergänge mit dem schreienden Kind auf dem Arm nehmen die meisten Eltern trotz zunehmender Erschöpfung gerne auf sich. Schließlich ist Elternliebe in jedem Fall ein starker Antrieb, der auch über Problemsituationen hinweghelfen kann. Was aber, wenn das Baby einmal krank wird? Diese Situation stellt Eltern vor vollkommen neue Herausforderungen, Ängste und Sorgen.
Wie kann man erkennen, dass das Baby krank ist?
Grundsätzlich müssen Eltern wissen, dass sich jede Babykrankheit in unterschiedlicher Form äußert und entsprechend verschiedene Verhaltensweisen bei ihrem Baby hervorrufen kann. Es gibt jedoch einige Hinweise, die in jedem Fall dafür sprechen, dass das Kleine aktuell unter körperlichen Beschwerden wie Juckreiz oder gar Schmerzen leidet. Da Babys noch nicht sprechen und sich dementsprechend nicht mitteilen können, ist es wichtig, auf diese Verhaltensweisen zu achten und im Zweifel genauer hinzusehen. So können Sie recht schnell erkennen, ob das Baby krank ist.
Hinweise auf eine Erkrankung beim Baby können unter anderem sein:
- Langes Schreien ohne Beruhigung
- Klägliches Wimmern
- Plötzlich auftretende ungewöhnliche Ruhe oder Apathie
- Ein überwärmter Körper
- Sichtbare Hautausschläge oder Rötungen
In jedem Fall ist es wichtig, dass Eltern mit ihrem kranken Baby im Zweifelsfall einen Kinderarzt aufsuchen. Die meisten Ärzte haben großes Verständnis für die erste Unsicherheit im Umgang mit Erkrankungen und können Eltern beruhigen sowie das Baby entsprechend behandeln.
Typische Babykrankheiten im Überblick
Grippale Infekte - Häufige Babykrankheit
Trotz des Nestschutzes durch die Muttermilch sind auch Babys nicht gefeit vor Erkältungen und grippalen Infekten. Diese lästigen Erkrankungen können mit Symptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen, Ohrenschmerzen oder auch Husten verbunden sein. Oft fällt Eltern auf, dass ihr Baby sehr viel weint und sich - je nach Alter - auch an die betroffenen Körperstellen fasst. Gelegentlich kommt auch Fieber hinzu. Erkältungen und grippale Infekte beim Baby äußern sich oft auch durch Schwierigkeiten beim Füttern und Stillen, da das Kleine durch die Nase nicht gut genug atmen kann.
Durchfall
Durchfall ist auch beim Baby leicht zu erkennen. Häuft sich der Stuhlgang deutlich, ist er sehr flüssig und wirkt das Baby, als fühle es sich sehr unwohl, liegt höchstvermutlich Durchfall vor. Hier müssen Eltern zügig handeln, da gerade die Kleinsten schnell austrocknen können. Auch der Verlust von Elektrolyten kann zum Problem werden. Hält der Durchfall länger als einen halben bis einen Tag an, sollte der Kinderarzt unbedingt verständigt werden.
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Verstopfung
Bei Verstopfung hat das Baby Probleme mit dem Absetzen von Stuhlgang. Das kommt nicht selten vor und kann eine Folge von Stress, zu geringer Flüssigkeitsaufnahme oder auch zu wenigen Ballaststoffen in der Nahrung sein. Harter Stuhlgang in der Windel ist ebenfalls ein Zeichen für Verstopfung. Babys reagieren oft mit Weinen während des Stuhlgangs und sind empfindlich, wenn Mama oder Papa den Bauch berühren. Hält die Verstopfung länger an, ist auch hier ein Gang zum Kinderarzt wichtig.
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Windeldermatitis und Windelsoor
Die Windeldermatitis ist eine häufige Babykrankheit, bei der die Haut im Windelbereich gerötet ist, nässen kann und häufig auch juckt oder brennt. Sie kann sich durch die gestörte Schutzbarriere außerdem auch zu einem Windelsoor entwickeln, bei dem Pilze das Krankheitsbild bestimmen. Auch eine Infektion mit Viren oder Bakterien ist denkbar, weswegen bei Windelsoor unbedingt Abhilfe geschaffen werden sollte. Ihr Kinderarzt berät Sie gern worauf Sie beim Wickeln achten sollten.
Hautausschlag
Auch Babys können unter juckenden Quaddeln, geröteter oder schuppiger Haut leiden. Welche Ursache der Hautausschlag hat, lässt sich meist nur durch einen Besuch beim Kinderarzt herausfinden. Denkbar sind hier Neurodermitis, Kontaktallergien oder auch eine Reaktion auf einen Infekt.
Fieber beim Baby
Fieber kann beim Baby ebenfalls auftreten. Hier gilt schon ein Körpertemperatur von mehr als 38,5 Grad als problematisch, weswegen dann sofort ein Kinderarzt aufgesucht werden sollte. Allgemein gilt es bei Fieber, das Baby nicht zu warm anzuziehen und ihm ausreichend zu Trinken zu geben. Der Kinderarzt kann außerdem fiebersenkende Mittel verschreiben.
Fiebermessen beim Baby
Koliken bei Babys
Lautes Schreien und Weinen, ein geblähter Bauch und schmerzhafte Blähungen sprechen für die typischen Dreimonatskoliken. Diese Krankheit machen viele Eltern mit ihren Babys durch. Eine kleine Wärmflasche auf dem Bauch oder auch unterstützende Tropfen können durchaus helfen. Leidet das Baby unter starken Schmerzen, ist der Gang zum Kinderarzt jedoch unbedingt notwendig.
Weiterführende Informationen für junge Eltern:
[Bitte beachten Sie: Unsere Artikel können nicht den Rat eines Arztes ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt Ihres Vertrauens!]