Adventskalender basteln
Text: C. D. (Mutter) / Letzte Aktualisierung: 04.10.2023
Inhaltsverzeichnis dieses Artikels:
Individuelle Adventskalender selber basteln
Was vermag sich wohl hinter diesem Türchen verstecken? Adventskalender versüßen Kindern wie auch Erwachsenen die Wartezeit bis Weihnachten. Mit kleinen Geschenken, Bildern oder Naschereien erfreuen uns die Adventskalender jeden Tag in der Vorweihnachtszeit. Besonders die selbst gebastelten Exemplare werden zu echten Dekostücken für die Wohnung.
Adventskalender haben eine lange Tradition
Der Ursprung der liebevollen Kalender reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Damals noch waren sie vor allem in christlichen Haushalten zu finden. Die protestantischen Familien hängten 24 Bilder auf oder malten 24 Kreidestriche an die Tür, von denen täglich einer weggewischt wurde. Katholische Kinder sollen jeden Tag einen Strohhalm in eine Krippe gelegt haben. Auf diese Weise bekamen die Kinder des Hauses ein Gefühl für die Zeit bis Weihnachten. Im skandinavischen Raum brannten die Menschen nach und nach eine Kerze nieder, jeden Tag ein Stück mehr. Die ersten industriell produzierten Weihnachtskalender kamen zunächst im Jahr 1908 auf den Markt. Die konventionellen Modelle mit Türchen zum Aufklappen gibt es erst seit 1920. In den 50er Jahren waren Adventskalender landesweit in den Familien zu finden. Die historischen Motive, wie etwa christlichen Figuren oder Szenen aus der Bibel sowie weihnachtliche Winterbilder, wurden ab 1958 durch Adventskalender mit Schokolade erweitert. Heute erfreuen sich nicht nur Kinder an der liebevollen Tradition.
Selbst gebastelte Adventskalender als Dekoration in der Weihnachtszeit
Mancher Weihnachtskalender ist ein echter Blickfang, schließlich kennt die Kreativität in Sachen Überraschungen für die Lieben keine Grenzen. Hoch im Kurs stehen kleine Jutesäckchen an einer Schnur, in welchen für jeden der 24 Tage vor Weihnachten ein kleines aber feines Präsent wartet. Handwerklich begabte Menschen arbeiten mit Holz, andere nähen wunderschöne kleine Säckchen oder Strümpfe und hängen diese an Weidenzweige oder einen Adventskranz an der Decke. Selbst liebevoll eingepackte Streichholzschachteln verbergen täglich eine nette Überraschung. Jeder hat die Qual der Wahl: entweder wird es ein vorgefertigter Adventskalender zum Befüllen, oder die Bastellust reicht aus, selbst einen Kalender anzufertigen. Gefüllt werden die Kalender, die aus kleinen Zuckertüten, Einmachgläsern, beklebten Toilettenpapierrollen oder Briefumschlägen und Pappkartons usw. bestehen können, mit allerlei neckischem Inhalt.
Weitere Ideen für selbstgebastelte Adventskalender
- 24 Socken an einer Schnur
- 24 kleine Geschenktüten an einer Schnur oder einem kleinen Tannenbaum
- Aus Pappkarton eine "Uhr" mit 24 "Stunden" basteln. Hinter jeder "Stunde" verbirgt sich ein selbstgemaltes Bild.
- Kleine Filzsäckchen an einem Kleiderbügel
- Tannengesteck mit 24 kleinen Geschenkpäckchen
- Weihnachtslandschaft mit 24 kleinen Häusern
- Korb oder Holzkiste weihnachtlich geschmückt und mit 24 kleinen Tüten gefüllt
- Übers Jahr 24 Gläser sammeln, ordentlich auswaschen, von außen weihnachtlich gestalten und mit einem kleinen Geschenk füllen.
- Für Bücherfans: 24 Streichholzschachteln von außen weihnachtlich gestalten und ein kleines Buch reinlegen. Dann die 24 Streichholzschachteln in das Cover eines alten Hardcover-Buches kleben.
- 24 kleine Schachteln mit einem Stern oder Weihnachtsbaum verzieren.
- 24 Toilettenpapierrollen sammeln, je ein kleines Geschenk reinlegen, an den Seiten verschließen und mit Geschenkpapier umwickeln oder weihnachtlich gestelten.
Ideen zum Füllen der 24 Säckchen
Wer nicht gerade einen Adventskalender aus 24 Lebkuchen selbst backen möchte, muss die vielen kleinen Schachteln oder Tüten mit einer Aufmerksamkeit füllen. Hinein kommt, was Freude bereitet. Angefangen von leckeren Naschereien wie Pralinen, Bonbons oder Lutschern über weihnachtliche Bilder bis hin zu Gutscheinen findet sich alles in den vorweihnachtlichen Kalendern wieder. Kinder freuen sich über kleine Spielzeuge, auch wenn diese über 24 Tage in Einzelteilen in den Tütchen liegen. Bilderbücher oder Minigeschichten erfreuen Kinderherzen ebenso, wie Schablonen, Stifte, Wannenfarben oder Bastelideen. Eine Eintrittskarte für das Schwimmbad oder ein Kinobesuch eignen sich zum Beispiel hervorragend für den Nikolaustag. Adventskalender für Erwachsene sind oftmals mit Wünschen oder Sinnsprüchen, einem Teebeutel für jeden Tag oder gar einem Fläschchen Schnaps gefüllt. Kosmetikartikel, Parfumproben oder Schmuck kommen besonders bei der Damenwelt gut an. Besonders viel Freude bereiten kleine Überraschungen, die das Hobby des Beschenkten zum Thema haben. Für Koch-Begeisterte könnte das eine feine Gewürzmischung oder eine spezielle Zutat sein, aber auch ein tolles Rezept. Briefmarkensammler könnten ihr Album mit einer neuen Marke ergänzen und Modelleisenbahnfans neues Zubehör für ihre Anlage hinter jedem Türchen finden. Oftmals reicht auch schon eine Aufmerksamkeit wie ein Erkältungsbad oder aber eine Duftkerze.
Auch damit kann man Adventskalender befüllen
- Selbstgebackene Plätzchen
- Kleine Spiele
- Kleine Kosmetikartikel wie Lippenstift oder Eyeliner
- Stifte, Radiergummi, Anspitzer
- Kleine Weihnachtsfiguren, die später am Weihnachtsbaum hängen können
- Glas selbstgemachte Marmelade
- Selbstbemalte Tasse mit Weihnachtsmotiv
- Ausstechförmchen für Plätzchen
- Nüsse, Orangen und Äpfel
- Selbstgemachte Pralinen
- Lesezeichen für Bücherfans
- Kuschelige Socken oder ein Schal
- Gewürzmischung oder Tee
Selbstgebastelte Adventskalender sind echte Unikate und echte Dekostücke. Sie verkürzen die Wartezeit bis Weihnachten und bereiten Jung und Alt sehr viel Freude. Und mal ehrlich so ein selbstgebastelter Kalender bringt viel mehr Überraschungen mit sich als ein fertig gekaufter einer bestimmten Marke. Da wissen meist schon kleine Kinder was drin ist, es ändert sich nur täglich die Form.
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