Lernspielzeug für Kinder

Kind macht ein Holzpuzzle
Lernspielzeug kann z.B. aus Holz hergestellt sein
Foto: © reynald lassire


Inhaltsverzeichnis dieses Artikel:

Spielend lernen mit Lernspielzeug

Schauen wir doch einmal in die Kinderzimmer Deutschlands. Was werden wir finden? Allgemein gesagt, wird uns ein Übermaß an Spielzeug auffallen, wo man auch hinschaut. Mengen an Spielsachen füllen die Regale der Kinder. Sinnvolle Spielsachen und extrem viel Sinnlose noch dazu. Genauer betrachtet sind sie bunt, groß, laut und im schlimmsten Fall spielen die Sachen sogar allein, dank Batterien. Sie singen allein, erzählen allein, leuchten, blinken, tuten und bewegen sich wie von Geisterhand allein fort, ohne dass das Kind Hand anlegen muss.

Statt Dreiräder gibt es Minimotoräder die allein fahren, das Kind sitzt nur noch unbeteiligt darauf, muss weder treten noch das Gleichgewicht halten. Leider wird nur viel zu oft den Kindern das Spielen abgenommen. Dabei ist es so wichtig. Denn Kinder spielen nicht nur, das Spielen ist gleichbedeutend mit Lernen. Kinder entwickeln sich nur durch Spielen wirklich gesund. Um seinem Kind etwas Gutes zu tun, ist es unabdingbar, bei der Auswahl der Spielsachen besondere Sorgfalt walten zu lassen. Möchten Eltern ihre Kinder beim alltäglichen Spielen besonders fördern, greifen sie daher gern zu Lernspielzeugen.

Sie fördern bestimmte Bereiche, zum Beispiel die Sprache, das räumliche Denken oder die Motorik. Wie normale Spielzeuge auch, sollten Lernspielzeuge ebenfalls dem Alter entsprechend gekauft werden. Überfordert man durch zu ehrgeiziges Verhalten sein Kind, wird es schnell demotiviert sein, denn es hat keine Erfolgserlebnisse mehr beim Spielen. Lernspielzeuge sollten das normale Spielzeug ergänzen und dem Entwicklungsstand des Kindes angemessen sein. Denn sie fördern spielerisch Ihr Kind. Beobachten Sie Ihren Sprössling, was spielt Ihr Kind am liebsten und womit beschäftigt es sich gern?
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Was bringen Lernspielzeuge Kindern bei?

Lernspielzeuge gibt es mittlerweile in allen Varianten und Spielzeugshops. Sie erleben gerade einen Boom. Dadurch wird leider auch immer wieder Spielzeug als Lernspielzeug ausgegeben, obwohl das Kind beim Spielen damit keine spezielle Förderung erfährt. Im Gegensatz zu konventionellem Spielzeug, soll das Gehirn beim Umgang mit Lernspielsachen besonders gefördert werden. Es soll Wissen vermitteln. Nicht nur fachliches Wissen, wie zum Beispiel Buchstaben oder Zahlen. Vielmehr sollte gutes Lernspielzeug dem Kind ermöglichen, selbst Erfahrungen zu machen. Ein viereckiger Baustein passt nun einmal nicht unbedingt in die runde Öffnung der Kiste. Dazu gehört auch, Fehler zu machen, sie zu begreifen und diese zu korrigieren. Kinder jeder Altersgruppe können mit Lernspielzeug umgehen. Schon die Kleinsten lernen Formen und Farben und trainieren dabei ihr Gehirn. Später wird auch Mathematik und Musik in das Spektrum des Spiels aufgenommen. Logische Zusammenhänge erkennen und umsetzen, Mengen einschätzen oder motorische Fähigkeiten schulen, zum Beispiel mit einem Fädelspiel.

Der Entdeckungsdrang der Kinder kennt dabei keine Grenzen. Kinder schaffen es mit Lernspielzeug, sich immer wieder selbst zu motivieren und wirklich aktiv zu spielen. Ohne dass dabei unbedingt die Eltern immer wieder in das Spiel eingreifen müssen. Das bedeutet nicht, dass Sie sich als Eltern zurückziehen können. Die Zeit, die Kinder an das Spiel heranzuführen, Möglichkeiten aufzuzeigen und dem Kind gegebenenfalls bei der Lösungssuche helfen, müssen Sie sich nehmen. Die Tatsache, dass mittlerweile sogar die Kinder keine Zeit mehr zum Spielen haben, ist beunruhigend. Denn Eltern parken ihre Kinder leider nur viel zu oft vor dem Fernseher. Das beste Lernspielzeug nützt also nichts, wenn das Kind zu wenig Möglichkeiten bekommt, es aktiv zu nutzen und demzufolge auch nicht das Wissen erwerben kann, es allein zu schaffen.

Wo kann man Lernspielzeug kaufen?

  • MyToys
  • SpieleMax
  • Smyths Toys Superstores
  • Karstadt
  • OTTO
  • Galeria Kaufhof
  • Im Internet

Bekannte Hersteller:

  • Vtech
  • Mattel
  • Chicco

Die Pisa Studie aus dem Jahr 2000 hat es bewiesen. Deutschland schnitt dabei schlecht ab. Immer mehr Kinder haben Konzentrationsprobleme, Schwierigkeiten beim Lernen oder sprachliche und motorische Defizite. Mit Lernspielzeugen können Eltern diesen Problemen vorbeugen. Sie regen die Phantasie an und fördern die Vorstellungskraft der Kinder, anstatt sie abstumpfen zu lassen. Kinder lernen mit Hilfe von Lernspielzeugen, auch einmal quer zu denken und eigenständig zu spielen. Lernspielzeuge wecken die Neugier der Kinder.
Text: C. D. / Stand: 14.05.2022

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