Ängste bei Erwachsenen

Formen von Angst & mehr Infos
- Generalisierte Angststörung
- Hypochondrie
- Panikstörung
- Soziale Phobie
- Spezifische Phobien
- Zwangsstörungen
- Therapiemöglichkeiten bei Ängsten
Spezielle Ängste
Wenn die Angst kommt
Angst vor engen Räumen, vor Krankheiten, vor Spinnen; davor, sich vor anderen Menschen zu blamieren oder den Anforderungen des Alltags nicht gerecht zu werden - Angst hat viele Gesichter. Im Durchschnitt erlebt jeder 9. Deutsche im Laufe seines Lebens irgendwann einmal eine Periode krankhafter Angst. Das, was eigentlich ein ganz normales Gefühl war, ufert zu einer psychischen Störung aus, welche nicht selten das Leben der Betroffenen massiv einschränkt.
Ursachen für Ängste
Bereits Babys erleben Angst. Entfernt sich die Mama, so lässt ihr Weinen erahnen, wie einsam und verlassen sie sich fühlen. Kleinkinder fürchten sich vor dem Ungeheuer, welches nachts unter ihrem Bett zu lauern scheint. Kinder im Schulalter haben Angst vor dem nächsten Mathe-Test, der Teenager davor, dass ihn die Auserwählte abblitzen lässt. Jedes Alter und jede Situation kann Anlass zu Sorge und Furcht sein. Doch all diese Ängste sind bis zu einem gewissen Grad normal und gehören zur menschlichen Entwicklung einfach dazu. Erwachsene haben andere Ängste als Kinder. Bei ihnen spielt sich die Problematik nicht selten auf der sozialen und der Leistungsebene ab. Wie komme ich bei anderen an? Reicht das, was ich auf Arbeit zu geben vermag? Schaffe ich es, vor einem Raum voller Menschen einen Vortrag zu halten? Wie soll ich nur das Date heute Nachmittag, ohne mich zu blamieren und rot zu werden, überstehen? Viele Menschen leiden auch unter speziellen Phobien. Sie fürchten sich vor Orten oder Dingen, von denen eigentlich gar keine Gefahr ausgeht.
Nicht jede Angst ist behandlungsbedürftig. Angst zu haben ist normal, doch krankhaft wird es dann, wenn die Angst uns hat. Dann raubt sie Lebensfreude und Energie und die Betroffenen kommen häufig ohne professionelle Hilfe nicht mehr aus dem Teufelskreis der Angst heraus. Hinzu kommt oftmals das Unverständnis von der Familie und von Freunden, welche die Angst nicht nachvollziehen können und mit ihren laienhaften Sprüchen ("Reiß dich doch endlich mal zusammen! Nun hab dich doch mal nicht so!") die ganze Problematik noch verstärken.
Therapien um die Angst zu besiegen
Die gute Nachricht: Angststörungen lassen sich mit einer geeigneten Therapie - und manchmal zusätzlich mit einer entsprechenden Medikation - ganz gut behandeln. Je früher die Betroffenen Hilfe suchen, desto einfacher ist es für sie, sich aus eingefahrenen Verhaltensmustern zu lösen. Zusätzlich können Selbsthilfegruppen den Austausch untereinander fördern und eine wichtige Stütze im Alltag sein.
Text: K. L. / Stand: 11.12.2019
[Bitte beachten Sie: Unsere Artikel können nicht den Rat eines Arztes ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt Ihres Vertrauens!]
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