Windeln für das Baby

Text: K. L. (Mutter + Stillberaterin) / Letzte Aktualisierung: 26.10.2023

Windeln für das Baby
Windeln für das Baby - Einweg- oder Stoffwindeln? - Foto: © New Africa - stock.adobe. com

Stoffwindeln contra Einwegwindeln

Eltern von heute haben bei der Entscheidung über die richtige Windel für ihr Baby die Qual der Wahl. Verschiedenste Hersteller drängen sich auf dem Markt und werben um die Gunst des Kunden. Um hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen, möchten wir beide Wickelmöglichkeiten unter die Lupe nehmen.
Und dann gibt es noch Schwimmwindeln für Kinder - auch in verschiedenen Varianten.

Die Einwegwindeln

Die Einwegwindeln, oder auch Wegwerfwindeln genannt, sind in Deutschland seit 1973 erhältlich. Natürlich hat die Einwegwindel von damals mit den heutigen Wegwerfwindeln nicht mehr viel gemeinsam. Im Lauf der Jahre wurde sie in Schnitt und Passform immer weiter verbessert. Spezielle saugfähige Materialien sorgen dafür, dass Feuchtigkeit schnell von Babys Po ins Innere der Windel geleitet wird. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass Babys Haut auch atmen kann. Die Vorteile der Einwegwindeln liegen klar auf der Hand. Sie sind schnell gewechselt und landen danach einfach in der Mülltonne. Lästiges Waschen der Windeln entfällt. Das heißt auch: weniger Gestank und weniger Arbeit. Dafür sind Eltern gern bereit, für Wegwerfwindeln etwas tiefer in die Tasche zu greifen als es bei Stoffwindeln der Fall wäre. Was im ersten Moment für die Eltern nur Vorteile mit sich zu bringen scheint, zeigt sich doch als Problem, wenn man die Müllberge betrachtet, die jährlich durch Einwegwindeln entstehen. Täglich werden sage und schreibe ca. 6 Millionen benutzte Einwegwindeln entsorgt - eine Zahl, die uns in Hinblick auf den Umweltschutz nicht kalt lassen sollte.

Die Stoffwindeln

Als "Öko-Variante" verschrien, waren die Stoffwindeln lange Zeit in die Schublade der Birkenstockschuh-Trägerinnen gesteckt worden. Doch immer mehr junge Eltern setzen auf diese Wickelmöglichkeit. Wer erst einmal mit der speziellen Wickeltechnik vertraut ist, der wechselt die Stoffwindeln fast genauso schnell wie die Wegwerfwindeln. Etwas Übung gehört ganz klar dazu - aber es lohnt sich dran zu bleiben. Denn rechnet man die Kosten für das Wickeln mit Stoffwindeln zusammen, so kann man am Ende doch gegenüber den Einmalwindeln Geld sparen. Und gespart wird nicht nur am Geld: denn wer mit Stoffwindeln wickelt, der leistet seinen Beitrag dazu, dass die Müllberge nicht ins Unendliche anwachsen. Viele Eltern schwören zudem darauf, dass sich ihre Babys in Baumwollwindeln einfach wohler fühlen. Das Hautklima ist besser als bei den Einwegwindeln und bei sehr empfindlichen Kindern kommt es seltener zu Hautirritationen. Wunder Po beim Baby
Ein Nachteil der Stoffwindeln ist ganz klar die Sache mit der Wäsche. In größeren Städten bieten aber bereits schon häufig Windeldienste ihren Service an. Die benutzen Stoffwindeln lagern in einer von dem Unternehmen bereitgestellten Tonne und werden meist einmal in er Woche abgeholt. Frische, saubere Windeln werden angeliefert und so hält sich auch hier die Arbeit für die Eltern in Grenzen.

Die eigene Entscheidung treffen

Ob Stoff- oder Einwegwindel: die Entscheidung muss jedes Elternpaar ganz für sich treffen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Kostenvergleiche haben gezeigt, dass es kaum einen Unterschied zwischen den beiden Systemen gibt. Die Einwegwindeln sind auf die einzelne Windel gerechnet relativ teuer - die Kosten für die gesamten Windeln fallen hier allerdings nicht auf einmal an, sondern verteilen sich über die Wochen und Monate der Wickelzeit. Hinzukommen die Kosten für die Müllentsorgung. Die Grundausstattung mit Stoffwindeln verschlingt erstmal eine relativ hohe Summe, das Nachkaufen der Windeln aber entfällt dadurch. Bei Stoffwindeln entstehen keine Kosten für den Müll, dafür aber für Wasser und Energie des Waschens bzw. durch die Gebühren des Windeldienstes.
Aus ökologischer Sicht sind Stoffwindeln vorzuziehen, allerdings sind diese vom Handling her etwas schwieriger als Einwegwindeln.
Probieren Sie einfach aus, mit welchem Wickelsystem Sie am besten zurechtkommen und mit welcher Windel Ihr Baby sich am wohlsten fühlt.

Wo kann man günstig Windeln kaufen?

  • Rossmann
  • dm
  • BabyOne
  • Supermärkte
  • Discounter

Windeln gibt es u.a. von diesen Herstellern:

  • Pampers
  • Babydream
  • Fixies
  • Moltex
  • Bella

Was kosten Stoffwindeln bzw. Einwegwindeln?

Stoffwindeln bekommt man ab ca. 9 Euro / Stück. Dafür bekommt man auch Windeleinlagen, die mit ca. 5€ für 32 Stück zu Buche schlagen. Bei Einwegwindeln müssen Sie mit ca. 5€ für ca. 20 Windeln rechnen. Hier sollten Sie auf Sondergrößen und Sonderangebote achten.

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