Activity Center für Babys - Mit Bewegung ins Leben

Text: C. D. (Mutter) / Letzte Aktualisierung: 29.03.2023

Baby spielt mit Activity Center
In einem Activity Center schult Baby die Hand-Auge-Koordination - Foto: © Tomsickova - stock.adobe. com

Unsere Autorin erklärt warum ein Activity Center für Baby sinnvoll ist und worauf Eltern beim Kauf achten sollten.

Inhaltsverzeichnis dieses Artikel:

Was ist ein Activity Center?

Für die Kleinsten ist schon die nächste Umgebung um sie herum ein aufregender Abenteuerspielplatz. Die Dinge fühlen sich so herrlich unterschiedlich an, reagieren jeweils anders, wenn man sie anstößt. Und diese Geräusche: Warum klingt die Rassel anders als der Teddybär? All die Neugier zu befriedigen und dabei spielerisch zu lernen ist mit einem Activity Center für Babys möglich. Gestresste Eltern können es genießen, dass sich das Kind ein paar Minuten allein damit beschäftigt und erfreuen sich an diesem Anblick. Lesen Sie auch: Was können Eltern mit Babys spielen?

Activity Center finden Sie im Handel auch unter den Begriffen Spielcenter oder Erlebnisdecke mit Spielbogen, auch als Babytrapez oder -reck bzw. Spieltrainer. Sinn des Spielzeugs ist es, das Baby auf dem Bauch oder dem Rücken liegend zu beschäftigen. Meist besteht ein Activity Center aus einer Decke und darüber gespannten Bögen, an denen Spielzeug befestigt ist. Für die Ausführungen in Form, Material und Farbe kennen die Hersteller kaum Grenzen. Bevor der Spielspaß jedoch beginnen kann, gibt es beim Kauf eines Activity Centers so wie bei jedem Babyspielzeug ein paar Dinge zu beachten.

Für welches Alter sind sie geeignet?

Die Spielbögen sind erst ab einem Alter von drei Monaten geeignet. Vorher können die Kinder noch nicht damit umgehen und werden eher von Reizen überflutet, als dass sie sinnvoll spielen. Activity Center sollen die Auge-Hand-Koordination schulen. Also sollte das Baby so weit sein, allein die Arme und Hände zu dem Spielzeug führen zu können. Egal welches Modell später erlebnisreiche Stunden für den Wonneproppen bescheren wird: es muss immer das GS-Siegel haben. Durch die Kontrolle des TÜV bieten Sie Ihrem Kind Sicherheit beim Spielen und Lernen. Besonders praktisch sind Activity Center, die sich leicht zusammenklappen oder bei Nichtbenutzen schnell platzsparend auseinanderbauen lassen.

Aus welchen Materialien können Activity Center hergestellt werden?

Aus Stoff:
Weit verbreitet sind Activity Center aus Stoff. Sie bestehen aus einer Krabbeldecke, auf der das Baby flauschig weich liegen kann. Diese Decken sind meist aus unterschiedlichen Materialien genäht. So fördern Sie den Tastsinn Ihres Kindes. Die Krabbeldecken sind wahre Erlebnisunterlagen für die Kinder. Darauf befinden sich oft kleine aufgenähte Blumen oder eingearbeitete raschelnde Folien. Praktisch sind auch Activity Center aus Stoff, deren Krabbeldecken einen extra hohen gepolsterten Rand haben, damit das Baby sicher liegen kann. Darüber gespannt befinden sich weiche biegbare Bögen, die möglichst mit einem Klickverschluss leicht entfernt werden können. An ihnen sind textile Anhänger befestigt, oft in Form von Plüschfiguren wie Bienen, Autos oder Blumen. Sie können im Handel diese textilen Anhänger auch separat erwerben und damit ihrem Kind eine Abwechslung unter seinem Activity Center bieten. Der Nachteil der Stoff-Spielcenter ist, dass die Bögen in der Regel nicht höhenverstellbar sind und dadurch auch nicht mit dem Kind mitwachsen. Wichtig bei Spielcentern aus Stoff: Achten Sie auf die Möglichkeit der Maschinenwäsche, um unnötigen Aufwand durch Handwäsche bei der Reinigung zu vermeiden.

Activity Center für Babys aus Holz:
Liebhaber des Natürlichen greifen sehr gern zu Activity Centern aus Holz. Sie werden meist als Spieltrapez bezeichnet. Typisch für die Holzvariante des Spielcenters ist, dass sie keine extra Krabbeldecke besitzt, dafür kann sie auch schnell einmal im Bettchen des Kindes aufgestellt werden oder auf jeder belieben bequemen Unterlage zum Einsatz kommen.

Holz-Activity-Center haben viele bewegliche Holzteile, wie zum Beispiel Ringe und kleine Figuren aus vielen verschiebbaren Einzelteilen. Auch kleine Glöckchen oder Rasseln schulen die Sinne und die Feinmotorik des Babys.
Die meisten Spielcenter aus Holz sind dreifach höhenverstellbar und lassen sich dadurch prima der Reichweite des Kindes anpassen. - Holz ist ein sehr gutes und beliebtes Material für Babyspielzeug!

Baby im Spielcenter aus Kunststoff
Die Spielcenter aus Kunststoff sind meist recht farbenbroh - Foto: © famveldman - stock.adobe. com

Aus Kunststoff:
Sie sind oft die farbenfroheste Variante der Spielcenter. Ähnlich der Holz-Spielcenter haben auch sie keine weiche Unterlage und werden aufgebaut, wo sie gerade gebraucht werden: in der Küche während die Mutter das Essen kocht oder im Kinderzimmer, wenn das Geschwisterkind beschäftigt werden möchte. Activity Center aus Kunststoff sind leicht zu reinigen. Ihre abnehmbaren Anhänger, wie unzerbrechliche Spiegel oder Rasseln, können meist auch als einzelne Spielzeuge separat verwendet werden. Vorsicht ist geboten, bei batteriebetriebenen Activity Centern. Sie können das Baby schnell durch ihre Geräuschkulisse überfordern.

Activity Center sind ein angenehmer Zeitvertreib für Babys. Sie schulen die Auge-Hand-Koordination und die Sinne des Kindes. Nicht zu ausgiebig pro Tag eingesetzt, bleiben sie lang andauernd für ein Baby interessant.

Wo kann man Activity Center kaufen?

  • Smyth Toys Superstores
  • BabyOne
  • SpieleMax
  • MyToys
  • Neckermann
  • OTTO
  • Im Internet

Hersteller von Spielcentern

  • Mattel
  • Fisher Price
  • Ravensburger
  • Hauck
  • Bruin
  • Chicco

Was kostet so ein Spielcenter?

Hier kommt es auf Größe und Material an. Modelle aus Kunststoff gibt es schon ab ca. 15 Euro. Für Modelle aus Holz müssen Sie zwischen 20 und 100 Euro ausgeben. Modelle aus Stoff gibts ab ca. 25 Euro.
Lesen Sie auch: Spielen in der Krabbelgruppe.

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