Wiedereinstieg nach der Babypause

Frau beim Wiedereinstieg nach der Babypause
So gelingt der Wiedereinstieg nach der Babypause - Foto: © pictworks
Erfahren Sie in diesem Artikel wie Sie den Wiedereinstieg in den Beruf nach der Babypause meistern. Wir haben hier einige hilfreiche Tipps für Mütter zusammengestellt.

Nach der Babypause: Wie der Wiedereinstieg in den Beruf gelingt

Kommt ein Baby zur Welt, bedeutet dies für die meisten Mütter zunächst den Abschied aus dem Berufsleben. Die Babypause im Rahmen der Elternzeit liegt dabei in der Regel zwischen einem und drei Jahren, kann jedoch auch kürzer ausfallen. Wann sich Mütter auch zur Rückkehr in den Job entscheiden: Eine gute Vorbereitung, sichere Kinderbetreuung und gesunder Ausgleich sind das A und O.

Vor dem Wiedereinstieg: Planung ist das A und O

Frauen, die sich erst wenige Wochen vor dem Ende ihrer Babypause Gedanken über ihre Rückkehr in den Job machen, benachteiligen sich unbewusst. So ist die längere Abwesenheit sowohl aus fachlicher Sicht als auch in Bezug auf den Arbeitgeber ein Punkt, der den Wert einer Arbeitnehmerin zunächst schmälert.

Frauen, die schon bald wieder in den Job zurückkehren möchten, sollten daher schon in den Monaten nach der Geburt regelmäßigen Kontakt zu Kollegen und Vorgesetzten halten. So bleiben sie im Gedächtnis und behalten die Abläufe und Entwicklungen im Blick. Dies gilt selbstverständlich nur, wenn ein ruhender Arbeitsvertrag vorliegt, der der Mutter einen Anspruch auf Wiedereinstieg ermöglicht.

Wie lange die Babypause dauern sollte, unterscheidet sich je nach Bedarf. Ein früher Einstieg kommt daher vor allem für Frauen in Betracht, die aus finanziellen Gründen hierzu gezwungen sind, oder ihre Karriere ehrgeizig verfolgen wollen. Experten raten in diesem Fall zu maximal zwölf Monaten Pause. Mütter sollten ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse daher klar definieren können. Ob die Rückkehr erst nach drei Jahren in eine Teilzeitstelle mit 10 oder 15 Stunden erfolgt, oder ob schon nach einem Jahr wieder dreißig Stunden pro Woche anstehen, ist eine individuelle Entscheidung, die mit Bedacht getroffen werden will.
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Mindestens fünf Monate vor dem Wiedereinstieg sollten Frauen dann das Gespräch mit ihrem bisherigen Arbeitgeber suchen oder sich nach möglichen Stellen umsehen. Dies bietet ausreichend Zeit für Verhandlungen und erleichtert letzte Vorbereitungen rund um Betreuung und Arbeitszeiten.

Ein Job, der zur Mutterrolle passt

Ein häufiger Gedanke vieler Mütter ist es, ohne Einschränkungen in den Job zurückkehren zu können. Oft jedoch hat sich im Rahmen der Elternzeit und auch durch die Mutterschaft vieles geändert. Daher sind Frauen in einer solchen Situation auf Arbeitsstellen angewiesen, die zu ihnen und ihrer Familie passen.

Existiert bereits ein Arbeitsvertrag und will die Mutter zurück zu ihrem bisherigen Arbeitgeber, hat sie ein Recht auf Wiedereinstellung. Häufig jedoch finden sich Frauen dann an anderen Arbeitsplätzen wieder, die das Arbeiten in Teilzeit ermöglichen. Daher ist es wichtig, die eigenen Pläne mit dem Arbeitgeber zu besprechen und rechtzeitig nach einer Lösung zu suchen, die für beide Parteien vorteilhaft ist.

Muss sich eine Mutter vollkommen neu auf Jobsuche begeben, sollte sie schon rund ein halbes Jahr vor dem Wiedereinstieg hiermit beginnen. Stellen, die sowohl in Bezug auf die Aufgaben als auch im Hinblick auf die Arbeitszeit passen, finden Frauen im Internet und auch mit Unterstützung des Arbeitsamtes. Gute Bewerbungsunterlagen und ausreichend Zeit für Telefonate und Vorstellungsgespräche erleichtern den Weg. Lesen Sie auch: Seriöse Stellenbörsen im Internet

Ein sicheres Betreuungsnetz aufbauen

Das eigene Kind muss selbstverständlich betreut werden, wenn Mama zur Arbeit geht. Ob dies in einer Krippe oder einem Kindergarten möglich ist, wird meist von freien Plätzen und individuellen Zeitmodellen bestimmt. Aus diesem Grund ist die frühzeitige Suche nach einem Betreuungsplatz wichtig, denn nur dann können Mütter ihren gewünschten Job auch wirklich annehmen.

Zusätzlich sollte der Start in die Betreuung einige Wochen vor der Rückkehr in den Beruf erfolgen, um mögliche Probleme bei der Eingewöhnung ausgleichen zu können. Die beste Lösung ist ein unternehmenseigener Kindergarten. Bietet der eigene Arbeitgeber einen solchen an, sollten sich Berufsrückkehrerinnen rechtzeitig um die Voranmeldung kümmern.

Auch lohnt es sich, den eigenen Partner, Großeltern und andere Verwandte um Hilfe zu bitten. Sie können im Krankheitsfall oder während der Ferien einspringen und der arbeitenden Mutter außerdem dabei helfen, neben dem Job genügend Ausgleich und Entspannung zu finden.
Text: A. W. / Stand: 26.01.2024

Bitte beachten Sie: Wir geben hier nur allgemeine Hinweise. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das zuständige Arbeitsamt.

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