Zahnpasta für Kinder

Kinderzahnpasta und Kinderzahnbürste
Welche Zahnpasta für Kinder?
Foto: © cipollimartina

Inhaltsverzeichnis dieses Artikels:

Welche Zahncreme für Kinder ist die richtige?

Zahnpflege beginnt mit dem Durchbruch des 1. Milchzahnes. In den ersten Jahren müssen Eltern ihrem Nachwuchs dabei noch kräftig unter die Arme greifen, denn erst ab dem Schuleintritt sind Kinder dazu in der Lage, ihr Gebiss wirklich gründlich und vollständig zu reinigen. Neben der richtigen Zahnbürste kommt es dabei ganz wesentlich auf die verwendete Zahnpasta an. Doch für welche sollten sich Eltern da am besten entscheiden?

Kinderzahncreme

Um Karies möglichst zu verhindern, ist nicht nur eine gesunde Ernährung notwendig. Genauso wichtig ist das Mineral Fluorid, welches den Zahnschmelz stärkt und Bakterien wenig Chancen lässt. Hier kommt es ganz entscheidend auf die Menge an, denn ein Zuviel kann unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Gerade Kleinkinder verschlucken (unbeabsichtigt) häufig beim Zähne putzen ihre Zahncreme. Mit einem speziellen Produkt für Kinder können Eltern sicher sein, dass sie trotzdem nicht zu viel Fluor aufnehmen. Kinderzahnpasten enthalten höchstens bis zu 500 mg Fluorid pro Kilogramm Zahncreme - genug, um die kleinen Milchzähnchen zu schützen und auch beim Verschlucken keine Nebenwirkungen zu erzeugen. Hinweis: die regelmäßige Gabe von Fluorid-Tabletten ab der Geburt eines Kindes wird in Deutschland von fast allen Kinderärzten empfohlen. Wenn Sie für Ihren Nachwuchs eine Zahncreme mit Fluorid verwenden, so besprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, ob Sie weiterhin die Tabletten verabreichen müssen.

Juniorzahncreme

Für das Milchzahngebiss ist eine reine Kinderzahncreme ideal. Doch mit dem Eintritt in die Schule sollten Kids dann auf eine sogenannte Juniorzahnpasta zurückgreifen. Der höhere Fluoridgehalt (zwischen 1000 und 1500 mg pro Kilogramm Zahncreme) bietet den bleibenden Zähnen einen besseren Schutz vor Karies. Im Gegensatz zur Zahncreme für Erwachsene schmeckt das Produkt für Kinder ab 6 Jahren deutlich milder und wird daher besser toleriert. Grundschulkinder, welche dagegen eine Zahncreme für Erwachsene bevorzugen, können diese ebenfalls verwenden, da sich der Fluoridgehalt meist nicht unterscheidet.

Zahncreme darf einen neutralen Geschmack besitzen

Um Kindern die Zahnpasta im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen, setzen einige Hersteller ihrer Zahncreme gern verschiedene Aromen (und manchmal leider auch Zucker) zu. Doch ein Geschmack nach Früchten oder nach den heiß geliebten Bonbons animiert gerade die Kleinsten zum Verschlucken der Zahnpasta. Um das auszuschließen empfiehlt es sich, beim Kauf sehr genau auf die Inhaltsstoffe zu achten. Im Rahmen einer gesunden Ernährung ist die Förderung hin zu "süßen" Dingen generell nicht anzuraten. Ein minziger Geschmack dagegen schenkt auch Kindern schon Frische und das gute Gefühl von gepflegten Zähnen. Sehr wenige Hersteller bieten auch neutral schmeckende Zahncreme an. Diese ist gerade dann ideal, wenn das Kind mit homöopathischen Globuli behandelt wird und in diesem Zusammenhang auf ätherische Öle verzichten sollte.

Zusatzstoffe

Eine Zahncreme muss schäumen - so die landläufige Meinung. Manche Kinder mögen dies aber nicht oder die Eltern bestehen auf einer Zahnpasta ohne schäumende Zusätze. Und damit liegen sie gar nicht so falsch, denn Öko-Verbände warnen immer wieder vor bestimmten schäumenden Zusätzen (wie beispielsweise Natriumlaurylsulfat), welche die Schleimhaut reizen können. Auch manche Farbstoffe, genauer Azofarbstoffe, stehen in der Kritik. Sie können mitverantwortlich für Hyperaktivität und Konzentrationsstörungen sein. Unsichere Eltern haben die Möglichkeit, diesbezüglich eine Beratung in der Apotheke in Anspruch zu nehmen und so eine für ihr Kind unbedenkliche Zahnpasta zu erwerben.

Wo Zahnpasta für Kinder kaufen?

  • Rossmann
  • dm
  • Supermärkte
  • Apotheke

Hersteller von Kinderzahncremes

  • elmex
  • blend-a-med
  • Sensodyne
  • Weleda

Eine geeignete Kinderzahncreme ist ein wichtiger Schritt zu einer erfolgreichen Kariesprophylaxe. Eltern sollten sich dabei nicht nur von der bunten Verpackung leiten lassen, sondern auch die Inhaltsstoffe (speziell den Fluoridgehalt) genau unter die Lupe nehmen.
Text: K. L. / Stand: 14.05.2022

[Bitte beachten Sie: Unsere Artikel können nicht den Rat eines Arztes ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt Ihres Vertrauens!]

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