Kinder zum Zähneputzen motivieren

Zahnbürsten für Kinder
Solche lustigen Zahnbürsten können Kinder zum Zähneputzen motivieren -Foto: © unikat

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Wie motiviert man Kinder zum Zähneputzen?

Das leidige Thema Zähneputzen verfolgt Eltern oft über viele Jahre. Meist mögen die Kleinen nur ungern einige Minuten mit der Zahnbürste vor dem Waschbecken verbringen, schließlich könnte man in dieser Zeit prima spielen oder Unfug anstellen. Damit die Zahngesundheit ihres Kindes durch mangelndes Putzen nicht gefährdet wird, möchten viele Eltern den Nachwuchs zur Zahnpflege animieren.

Mehr Spaß - weniger Druck

Alle Eltern kennen das nervige Gefühl, wenn das Kind sich nach der dritten Aufforderung immer noch nicht zum Waschtisch bemüht, um die Zähne zu putzen. Häufig kommt es zu Geschrei, zum Schimpfen oder Drohen. Doch gerade dieser Druck verdrießt die Kleinen noch mehr. Weiter kommen gestresste Mütter und Väter vielmehr, wenn sie ihrem Kind das Zähneputzen spielerisch näherbringen und es motivieren. Eine gute Stimmung der Eltern überträgt sich auf das Kind.

Einfache Motivationshilfen

Es ist gar nicht so schwierig, einem Kind das Thema Zahnpflege schmackhaft zu machen. Am Anfang steht das Aussuchen der Zahnbürste und des Zahnputzbechers. Bilder und Farben, welche die Kinder interessieren, animieren sie auch dazu, diese Gegenstände gern zu nutzen. Zahnpasten mit einem anderen Geschmack oder einem beliebten Motiv aus Film und Fernsehen sorgen für Abwechslung. Selbstverständlich darf eine Zahnputzuhr nicht fehlen. Kleine Sanduhren an Figuren oder lustige digitale Zahnputzuhren mit Signalen lieben die Mädchen und Jungen.

Während der Zahnpflege kann die Mama oder der Papa ein schönes Zahnputzlied singen oder das Duschradio anstellen. Auch eine kurze spannende Geschichte für die Dauer der Zahnreinigung lenkt die Kinder von der täglichen Routine ab. Bei all dem Spielerischen schadet es keinesfalls, wenn ein Elternteil die eigenen Zähne ab und zu gemeinsam mit dem Nachwuchs putzt. Vielleicht darf Junior auch einmal die großen Zähne der Erwachsenen "nachputzen", genau wie es auch bei den Kindern üblich ist. Vor dem Schlafen gehen schadet auch eine schöne Geschichte aus einem Kinderbuch nicht, wie etwa die "Vom Jörg der Zahnweh hatte" (Hanna Künzel und Günther Schmitz).

Kinder müssen den Sinn des Zähneputzens verstehen

Mit dem Heranwachsen der Kleinen wird es Zeit, den Kindern die Notwendigkeit der Zahnpflege zu erläutern. Denn wenn sie erkennen, weswegen sie täglich die Arbeit ausführen, greifen die Kinder auch mit weniger Diskussion zur Zahnbürste. Gerade für die Kleinen haben sich da "Zahnwehmännlein, Zahnmonster, Kariesmänchen, Zahnteufelchen und Co. stark bewährt. Diese Figuren stehen stellvertretend für schädliche Bakterien, die nicht nur Zahnschmerzen, entzündetes Zahnfleisch oder gar Karies verursachen können. Viele wunderschöne Kinderbücher erläutern darüber hinaus, weswegen die Zahnpflege so wichtig ist. An Plüschtieren oder Handpuppen kann zudem das richtige Vorgehen (KAI-Methode) bei der Zahnpflege kindgerecht erklärt werden.

Den Zahnarzt mit ins Boot holen

Wenn alle Motivation zu Hause nichts bringt, macht es Sinn, den Zahnarzt des Vertrauens um Hilfe zu bitten. Er kann dem Kind mit einem Zahnfärbemittel die Belege sichtbar machen und ihm eindrücklich nahelegen, welch hohen Stellenwert die Zahnpflege bereits im Kindesalter hat. Solche Zahnfärbetabletten gibt es im Übrigen auch für Zuhause. Wenn Kinder die schädlichen Zahnbelege selbst erkennen, fällt ihnen das Putzen oft leichter.
Text: C. D. / Stand: 14.05.2022

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[Bitte beachten Sie: Unsere Artikel können nicht den Rat eines Arztes ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt Ihres Vertrauens!]

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