Ein praktisches Familienauto

Text: C. D. + T. K. / Letzte Aktualisierung: 20.03.2024

Mutter und Baby sitzen im Familienauto
Was macht ein Familienauto aus? - Foto: © nadezhda1906

Tipps für das Familienauto

Aktuelles rund um das Familienauto:

  • Ab April 2024 gibt es neue Fragen bei der theoretischen Führerscheinprüfung! Es gibt 61 neue bzw. überarbeitete Fragen.
  • Voraussichtlich ab April 2024 gibt es neue Kraftstoffe an den Tankstellen. Es soll dann umweltfreundlichere Disel-Kraftstoffe geben. Die ersten beiden heißen "B10" und "XTL". Fragen Sie in Ihrer Werkstatt nach, ob diese für Ihr Auto geeignet sind!

Anforderungen an den Familienwagen

Wer mit seinem Nachwuchs per Auto unterwegs ist, stellt schnell fest, dass ein gutes Familienauto ganz eigene Anforderungen erfüllen muss. Cooles Aussehen und sportliche Innenausstattung treten in den Hintergrund zugunsten von Stauraum und Sicherheit. Spätestens bei der gefürchteten Fahrt in den Urlaub zeigt sich, was ein typisches Familienauto alles leisten muss. Doch auch für die Fahrt zur Kita oder Schule reicht oft ein kleiner Flitzer nicht mehr aus. Denn plötzlich müssen noch zwei Schulrucksäcke samt Sporttasche, die Gitarre für die Musikschule und die Trainingskleidung für die Fußballzeit am Nachmittag mit. Ach ja, und Mütter möchten auch gern noch den Wocheneinkauf nebenbei verstauen. Was braucht es alles, um Kind und Kegel sicher und unkompliziert von A nach B zu bekommen?

Vor nicht allzu langer Zeit war ein Kombi der klassische Familienwagen. Danach kamen die großen Vans. Mittlerweile gibt es nahezu in allen Fahrzeugklassen Kombis und Vans und außerdem noch die Hochdachkombis auf Basis eines normalerweise gewerblich genutzten Kleintransporters. Eines sollte jede Familienkutsche haben, eine ausreichende Motorisierung. Denn voll beladen heißt dies, mit ausreichend kW auch komfortabler unterwegs zu sein.

Gebrauchtwagen oder Neuwagen?

Familie belädt das Auto für den Urlaub
Der Familienwagen sollte nicht nur genügend Platz bieten,
sondern auch sicher sein - Foto: © Kurhan

Die Frage Gebrauchtwagen kontra Neuwagen stellt sich für viele Familien angesichts eines begrenzten Budgets oft nicht.

Natürlich sind Neuwagen im Vorteil was Reparaturen und die Garantie angeht, doch angesichts ihres Wertverlustes in den ersten Jahren ziehen es viele Familien vor, auf einen Gebrauchtwagen - zum Beispiel einen Jahreswagen - umzusteigen. Hochwertige Wagen werden so je nach Kilometerleistung plötzlich durchaus bezahlbar. Die aktuellen Sicherheitssysteme bieten meistens vollständig nur Neuwagen an.

Diesel oder Benziner?

Die Frage, ob ein Diesel oder ein Benziner ins Haus bzw. die Garage kommt, richtet sich nach der Art der Verwendung. Für Kurzstrecken und Stadtfahrten muss es kein Diesel sein, dieser ist eher für Langstrecken geeignet. Rechnen Sie ihre Kilometerleistung, die Versicherung, Steuern und den durchschnittlichen Verbrauch doch einfach nach und entscheiden Sie dann. Selten werden Hybrid- oder Elektroautos als Familienwagen angeboten.

Im Frühling wird es Zeit das Auto mal wieder richtig zu putzen. Sobald der letzte Schnee weg ist heißt das das Auto gründlich waschen. Gönnen Sie Ihrem fahrbaren Untersatz mal eine Wäsche mit allem drum und dran (auch Unterbodenwäsche) in der Waschanlage. Danach sollte das Auto ruhig mal komplett ausgeräumt und gereinigt werden. Gründlich durchsaugen und alles mal durchsortieren. Oft finden sich uralte Bonbons und Verpackungen. Überprüfen Sie bei der Gelegenheit auch die Verbandstasche. Tipp: Viele Supermärkte bieten diese Frühjahr recht preiswert an.

Worauf sollten Sie beim Kauf eines Familienautos achten?

Sicherheit:

  • Es ist erstaunlich, wie gerade Väter plötzlich umdenken und von leistungsstarken sportlichen Wagen plötzlich mehr auf Sicherheit umschwenken. Airbags, am besten auch Seitenairbags, sollten genau wie ein ESP und das ABS zur Grundausstattung eines guten Familienwagens gehören.
  • Achten Sie darauf, dass der Airbag beim Transport einer Babyschale deaktiviert werden können muss.
  • Einige Hersteller haben in ihren Familien Wagen zu kurze Gurte integriert, die je nach Kindersitz und vor allem bei Babyschalen manchmal nicht ausreichend sind.
  • Integrierte Kindersitze erfüllen zwar die gesetzlichen Vorschriften, sind jedoch nicht so sicher wie speziell dafür hergestellte Kindersitze.
  • Von Vorteil ist das Isofix - System für Kindersitze. Dank dieser genormten Befestigungsvorrichtung kann ein Kindersitz mit eigenem Gurtsystem fest mit dem Auto verankert werden und nicht nur einfach mit dem Gurt angeschnallt werden.
  • Ein Trenn-Netz für das Gepäckabteil sollte installierbar sein, um die Insassen im Falle eines Unfalles vor herumfliegenden Teilen aus dem Kofferraum zu schützen.
  • Hochgeschätzt von Eltern werden Schiebetüren an ihren Familienautos. Sie erlauben es den Kindern, auch in engen Parklücken sicher auszusteigen, ohne das danebenstehende Auto zu beschädigen. Hat es keine Schiebetüren, sind Autotüren mit mehreren Haltepositionen absolut zweckmäßig.
  • Da Familienwagen oft größer sind, kann ein Parkassistent von großem Vorteil sein.
  • Kindersicherungen verhindern, dass während der Fahrt vom Kind die Tür oder das Fenster geöffnet werden kann.

Stauraum:

  • Ausreichend Stauraum ist das A und O eines guten Familienwagens. Es gibt immer viel zu transportieren, nicht nur große Taschen oder Kinderwagen, sondern auch viel Kleinkram, den Kinder und Eltern im Alltag benötigen.
  • Neben einem ausreichend großen und geräumigen Kofferraum, in dem der Kinderwagen ohne große Schwierigkeiten Platz finden sollte, braucht es auch im Sitzbereich ausreichend Staumöglichkeiten. Günstig sind viele kleine Fächer und Ablagen oder Staunetze, die weitestgehend für Ordnung und Sicherheit im Fahrzeug sorgen. Auch im Bodenbereich der Hintersitze bieten einige Hersteller Staumöglichkeiten an.
  • Wer in erster Linie auf Kurzstrecken in der Stadt unterwegs ist und ein geräumiges aber kein überdimensioniertes Auto benötigt, sollte über eine Anhängerkupplung für die Urlaubs- oder Campingfahrt nachdenken. Dachboxen sind für diese Ausnahmezeiten ebenfalls eine gute Alternative.
  • Ein gutes Familienauto hat am Kofferraum eine niedrige Ladekante. Dadurch kommt man beim täglichen Be- und Entladen des Kofferraums nicht ins Schwitzen.

Sitze:
  • Eltern mit mehr als zwei Kindern klagen oft darüber, dass es kaum Autos gibt, die für drei Kindersitze auf der Rückbank geeignet sind. Nur wenige Anbieter haben Einzelsitze in zweiter Reihe, die sich übrigens einzeln umlegen lassen sollten, im Angebot. Ausnahmen sind die klassischen Siebensitzer, die eine dritte Sitzreihe ihr Eigen nennen. Für lange Autofahrten mit Gepäck reicht bei ihnen jedoch meist der Stauraum im Kofferraum dadurch nicht aus.
  • Der Stoff der Sitze sollte pflegeleicht sein. Schnell landen Kekskrümel oder eine Saftschorle auf den Polstern, wenn Sie Kinder transportieren.
  • Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Wagen für eine Babyschale oder einen Kindersitz der i-Size Norm geeignet ist.

Hilfreiche Kleinigkeiten:
  • Natürlich nicht unbedingt nötig für die Sicherheit, aber ein Traum für den Komfort, ist eine Klimaanlage im Familienwagen. Besonders auf langen Autofahrten im Sommer oder in einem Stau schont sie die Nerven von Eltern und Kindern.
  • Die erhöhte Sitzposition beim Familienauto sorgt nicht nur für eine bessere Aussicht, sondern erleichtert vor allem das Anschnallen der Kinder.
  • Eltern lernen schnell, dass Kinder auch im Auto eine Menge Schmutz verursachen, wie schlammige Gummistiefel, Sand vom Spielplatz und klebrige Finger nach dem Naschen. Achten Sie beim Autokauf auf einigermaßen leicht zu reinigende Oberflächen.
  • Praktisch, aber nicht zwangsläufig notwendig, ist eine Zentralverriegelung.
  • Klapptabletts an den Vordersitzen sind für längere Autofahrten ein praktischer Helfer, um die Kinder leichter zu beschäftigen.

Beliebte Familienwagen

  • Mazda 6 Kombi
  • Mazda CX-5
  • Opel Astra
  • Opel Meriva
  • Skoda Fabia
  • Volvo V70
  • VW Golf
  • VW Touran
  • Nissan Evalia
  • Kia Carens
  • Subaru Impreza
  • Peugeot 308
  • Ford B-Max
  • Citroen Grand C4 Picasso

Wo das Auto kaufen?

Familie bei einem Beratungsgespräch im Autohaus
Für das Beratungsgespräch im Autohaus
sollte man sich viel Zeit nehmen! / Foto: © Kzenon

Egal, ob man einen Neuwagen oder ein gebrauchtes Auto kauft, Auto kaufen ist Vertrauenssache. Sie sollten unbedingt sicher stellen, dass Sie an einen seriösen Autohändler geraten. Beim alt eingesessenen Autohaus in Ihrer Straße sind Sie da wahrscheinlich auf der sicheren Seite. Fragen Sie auch Freunde, Verwandte oder Nachbarn nach ihren Erfahrungen mit ihrem Autohaus.
In den letzten Jahren kaufen immer mehr Menschen ihr Auto im Internet. Einige Handelsplattformen haben sich auf die Vermittlung von Neu- und Gebrauchtwagen über das Internet spezialisiert. Hier finden Sie nicht nur eine große Auswahl an Autos, sondern können sich auch umfassend über die verschiedenen Automodelle informieren. Neben zahlreichen Fahr- und Testberichten finden Sie in diesen Portalen auch viel Wissenswertes zum Thema Autoversicherung, Autofinanzierung und auch Tipps zur Autopflege.

Besonders kleine Jungs interessieren sich für Autos. Wie wäre es denn mit einem passenden Rutschauto?

Tipps für das Familienleben