Familienyoga - Entspannung für Körper und Geist

Yoga für Familien
Yoga für Kinder und deren Eltern ist eine beliebte
Entspannungsmethode - Foto: © Ilike

Inhaltsverzeichnis dieses Artikels:

Was ist Yoga?

In komplizierten Posen verharrende Menschen, meditativ versunken in einer weihrauchvernebelten Umgebung - dieses Bild haben noch immer viele von uns vor sich, wenn Sie das Wort "Yoga" hören. Doch Yoga ist so vielschichtig und jeder, der sich für diese Art der Entspannung entscheidet, wird seine ganz eigene Art und Weise finden es zu praktizieren.

Die ursprünglich aus dem indischen Raum stammende philosophische Lehre soll die Einheit zwischen Körper und Seele wieder herstellen. Dazu bedienen sich die meisten Yoga-Lehrer der so genannten Asanas.

Als Asanas werden bestimmte Körperhaltungen bezeichnet, die nicht selten Namen von Tieren tragen. Im Einklang mit diesen Körperhaltungen wird der Atmung eine besondere Bedeutung beigemessen. Der Atem ist das, was uns am Leben hält. Nur wenn er frei strömen kann, kann auch unsere Körperenergie ungehindert fließen.

Diese Art des Yoga wird hauptsächlich in Westeuropa praktiziert. Im Buddhismus und Hinduismus dagegen liegt der Schwerpunkt eher meditativ und spirituell ausgerichtet. Nicht selten ist Erleuchtung das Ziel der Ziele und über diesen Weg wird eine vollkommene Selbstkontrolle angestrebt.

Yoga-Kurse für Kinder und Eltern

Doch zurück zu dem Yoga, wie es hier in unserem westlichen Raum am häufigsten praktiziert wird. Wer diese Entspannungsmethode für sich entdecken möchte, der schließt sich am besten einem Kurs an. Die Volkhochschulen größerer Städte und auch viele physiotherapeutische Praxen bieten Yoga-Kurse an. Das Angebot reicht über Anfänger-Yoga, Schwangeren-Yoga bis hin zum Eltern-Kind-Yoga. Da Yoga ein anerkannter Weg zu mehr Gelassenheit und psychischer Ausgeglichenheit ist, bezuschussen viele Krankenkassen diese Kurse im Rahmen der Gesundheitsvorsorge. Natürlich kann man Yoga auch mit Hilfe von Übungs-DVD's oder Büchern im Selbststudium erlernen. Doch erfahrungsgemäß ist es besonders für absolute Neulinge auf diesem Gebiet hilfreich, wenn ein Yoga-Lehrer die verschiedenen Körperhaltungen kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Denn schleichen sich erst Fehler ein, sind diese später nur schwer wieder auszumerzen.

Tipps für das Familienyoga

Im Yoga gibt es eine einfache Grundregel und die lautet: vergleich Dich nie mit Deinem Nebenmann! Jeder Körper ist anders und Verletzungen, wie beispielsweise Zerrungen oder Muskelrisse, sollten tunlichst vermieden werden. Jeder Übende geht daher nur soweit in eine bestimmte Körperhaltung, wie es sein Körper problemlos ohne Schmerzen mitmacht. Auch wenn Anfänger noch meilenweit von der eigentlichen Endposition entfernt sind - das ist überhaupt nicht schlimm. Mit jeder Stunde Yoga wird der Körper geschmeidiger und beweglicher. Die Körperhaltung verbessert sich, man geht aufrechter und wird selbstsicherer.
In den Asanas selbst wird die Konzentration auf die Atmung gelenkt. Besonders am Anfang werden die Gedanken immer wieder abschweifen. Das ist völlig normal. Wir müssen erst wieder lernen uns wirklich nur auf eine Sache zu konzentrieren. Gar nicht so einfach in einer Welt, wo "Multitasking" das Zauberwort schlechthin zu sein scheint.

Was braucht man nun eigentlich alles, wenn man Yoga praktizieren möchte?

Nun, nicht viel! Eine rutschhemmende Gymnastikmatte in ausreichender Größe ist sicher von Vorteil - doch zunächst tut es auch eine einfache Decke oder der Teppich im Wohnzimmer. Ziehen Sie sich bequeme Kleidung an und legen Sie sich dicke Socken und eine warme Decke bereit. Diese werden Sie für die Tiefenentspannung sicher gut gebrauchen können.

Ganz wichtig: sorgen Sie dafür, dass Sie nicht gestört werden. Stellen Sie das Telefon und die Türklingel also ruhig ab und gönnen Sie sich die Zeit, die Sie für die Übungen brauchen. Und das ist schon alles und gleichzeitig das Schöne am Yoga: es bedarf keines teuren Equipment und man kann es jederzeit und fast überall praktizieren.

Die Wirkung von Yoga

Bereits nach wenigen Yoga-Stunden kann man die positiven Veränderungen am eigenen Leib spüren. Rückenschmerzen lassen nach und Verspannungen lösen sich. Mit der Zeit strafft sich der Körper, die Haltung verbessert sich und man geht deutlich aufrechter. Unter anderem kann man das gut daran erkennen, dass man die Spiegel im Auto anpassen muss, da man sich körperlich aufgerichtet hat. Und aufgerichtet wird auch die Seele. Regelmäßig praktiziert können Ängste gelöst und Unsicherheiten abgelegt werden. Ein neues "Ich-Gefühl" tritt ein und das Bewusstsein für die eigenen Bedürfnisse steigt. Ja, Yoga hat auch sehr viel mit Achtsamkeit zu tun. Während der Übungseinheiten geht man achtsam und vorsichtig mit seinem Körper um und diese Einstellung überträgt sich fast automatisch auch auf Alltagsdinge. Mehr Gelassenheit und innere Ruhe sind die positiven Folgen. Yoga - eine Möglichkeit um Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen. Wagen Sie doch einmal diesen Weg und erleben Sie selbst wie wohltuend diese Form der Entspannung sein kann!
Text: K. L. / Stand: 15.09.2022

Auch bei einem Wellnessurlaub mit Kindern können Sie Familienyoga erlernen!

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