Die Schwangerschaft - Eine spannende Zeit

Text: C. E. (Journalistin) Letzte Aktualisierung: 31.08.2023

Paar freut sich über die Schwangerschaft der Frau
Ein Schwangerschaftstest zuhause gibt einen ersten Anhaltspunkt für eine Schwangerschaft - Foto: © zinkevych - stock.adobe. com

Für die meisten Frauen ist die Schwangerschaft (durchschnittlich 267 Tage) eine ganz besondere Zeit.
Schließlich wächst in ihnen ein neues Leben heran. Auf den folgenden Seiten finden werdende Eltern viele hilfreiche Artikel. Von A wie Arzneimittelpass bis W wie Wochenbett haben wir zahlreiche Tipps für Schwangere zusammengestellt.

Tipps für Schwangere bzw. werdende Eltern

Tipps für Schwangere & werdende Eltern

Da ist es wieder - das sanfte Flattern im Bauch. Tatsächlich, dort entsteht ein kleiner, neuer Mensch. Neun Monate reift das kleine Wesen in sicherer Umgebung und macht zahlreiche Entwicklungsstadien durch - aber auch für die werdenden Eltern bedeutet diese Phase eine Zeit der Veränderungen. Nicht nur für die werdende Mutter, sondern auch für den werdenden Vater.

Aktuelle Tipps & Hinweise für Schwangere:

  • Schwanger im Herbst - Das heißt das Immunsystem stärken. Also raus an die frische Luft und das so oft wie möglich. Aber auch eine ausgewogene Ernährung ist nun wichtig, um Erkältungen und Grippe ein Schnippchen zu schlagen. Wen es doch erwischt hat, sollte mit seinem Frauenarzt sprechen bevor zu diversen Erkältungsmedikamenten gegriffen wird.
  • Informieren Sie sich auch rechtzeitig im Krankenhaus oder Geburtshaus wie die Geburt aktuell abläuft. (Darf der Vater bei der Geburt dabei sein? Dürfen Familie und Freunde zu Besuch kommen?)
  • Besorgen Sie rechtzeitig die Erstausstattung für das Baby, Stillkleidung und was Sie sonst noch brauchen. In einigen Bereichen gibt es wegen der Corona Pandemie Lieferschwierigkeiten. Umso eher Sie sich um die Besorgungen kümmern, umso mehr Zeit haben Sie nach Alternativen zu suchen.
  • Informieren Sie sich auch über die Angebote Ihrer Krankenkasse! Einige Kassen übernehmen beispielsweise die Kosten für die Betreuung durch eine Hebamme, Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungsgymnastik.
  • Für die schwangere Frau und den werdenden Vater sind die Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft besonders schöne Termine. Hier können Sie einen "Blick" auf Ihr Kind werfen!
  • Nach der Geburt wollen viele Frauen schnell wieder ihre alte Figur zurück. Doch so einfach ist das meist nicht. Ein wenig Sport und gesunde Ernährung gehört auf jeden Fall dazu. Auch sollte man sich eingestehen, dass mit dem Kind ein neuer Lebensabschnitt beginnt und sich somit auch die Figur und das Aussehen ändert. Ein paar "Speckröllchen" sind also nicht schlimm.

Schwangerschaft - Was passiert da im Bauch?

In den ersten Tagen und Wochen bleibt die Schwangerschaft oft unbemerkt, während im Inneren der Mutter ein neues Leben entsteht. Rasend schnelle Zellteilungen und Wachstumsschübe führen zur Ausbildung der ersten Organe und Gliedmaßen. Ungefähr ab der 10. Woche kann das Baby bereits die Arme und Beine bewegen und nimmt erste Reize von außen wahr. Um die 18. SSW spüren Mütter oft erste Kindsbewegungen, der Nachwuchs festigt jetzt einen eigenen Schlaf- und Wachrhythmus. Rund vier Wochen später beginnt die Entwicklung des Gehirns, ab dem 7. Monat kann das Baby die Augen öffnen und am Daumen lutschen. Noch ist im Bauch genug Platz für Purzelbäume, doch schon im 8. Monat wird es immer enger. Der Sprössling legt jetzt noch einmal kräftig Gewicht zu und dreht sich mit dem Kopf nach unten. Der letzte Monat schließlich ist für Mutter und Kind gleichermaßen anstrengend. Im Bauch ist kaum Bewegungsraum, ständig stößt das Kind an Magen, Herz und Zwerchfell seiner Mutter. Wenn es günstig liegt, kann man seinen Herzschlag manchmal sogar durch die Bauchdecke hören, wenn man das Ohr fest daran legt. Aus einer Winzigkeit ist ein vollkommener kleiner Mensch geworden, die Geburt steht bald bevor. Sie beginnt mit dem Blasensprung.

Gesund durch die Schwangerschaft

Schwanger - Frau im Ausnahmezustand:

Tipps für Schwangere & werdende Eltern
Was passiert da in Mamas Bauch?
Foto: © Michael Kempf

Hurra - ein Baby! Viele Frauen scheinen während der ersten Schwangerschaftswochen vor Glück zu schweben. Sie strahlen förmlich, bis die physischen und biochemischen Veränderungen in ihrem Körper erste Auswirkungen zeigen. Bleierne Müdigkeit, schlechte Laune, morgendliche Übelkeit, Rücken- und Dehnungsschmerzen (Weitere Schwangerschaftsbeschwerden) sind glücklicherweise nach dem ersten Trimester oft verflogen, dann jedoch wächst der Bauch. Löst die sanfte Rundung anfangs noch Begeisterung aus, ist die sich schnell ausdehnende Vorderfront bald im Weg und macht entspanntes Sitzen oder Liegen zur Herausforderung. Sehr lebhafte Kinder setzen ihren Müttern bereits im Bauch heftig mit Tritten und Boxstößen zu; oft wird das Baby munter, wenn Mama zur Ruhe kommen will - nämlich nachts. Alle täglichen Verrichtungen werden zunehmend schwerer, und oft drängt sich vor die Euphorie über den Familienzuwachs der Wunsch nach Erlösung. Besonders die letzten 2-3 Wochen werden von den meisten Schwangeren als äußerst anstrengend empfunden. Dazu kommt ein wild sprudelndes Wechselbad der Gefühle, in dem sich Vorfreude, Sorgen, Ängste, Panik vor Überforderung und Selbstzweifel mit Stolz, Glück und tiefer Zufriedenheit mischen. In gewissen Maßen ist dies alles völlig normal, trotzdem muss sich keine Frau davor scheuen, ihre Befindlichkeiten offen zu äußern. Regelmäßige ärztliche Kontrollen schaffen Sicherheit, und viele Partner schätzen es durchaus, in jede Entwicklung und jeden Zustand mit einbezogen zu werden. Sprechen Sie einfach mit Ihrem Partner darüber! Schließlich war er an der Zeugung beteiligt.

Paralleluniversum Mann

Im Gegensatz zur Mutter fehlen dem Vater sämtliche körperlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft. Dennoch ist kein Mann dazu verdammt, teilnahmslos am Geschehen vorbeizuleben. "Er" hat zahlreiche Möglichkeiten, seine Partnerin bewusst zu unterstützen und sich aktiv einzubringen. Vielleicht teilt er (vorübergehend) ungewöhnliche Essgelüste, übernimmt die Bauchpflege, belegt einen gemeinsamen Geburtsvorbereitungskurs oder begleitet die Geburt. Es soll werdende Väter geben, die aus Solidaritätsgefühl ähnlich körperliche Beschwerden entwickeln wie die Schwangere - das kann sehr tröstlich sein. Wichtig ist, nicht den geistigen Kontakt zueinander zu verlieren und über alles zu sprechen - auch Männer dürfen Schwangerschaftssorgen haben! Oft drehen diese sich um das Wohl von Mutter und Kind und auch um die finanzielle Seite der Familienplanung.

Jetzt in der Corona Pandemie ist die Schwangerschaft für viele Frauen eine ganz besondere Herausforderung. Fragen Sie Ihren Arzt wie Sie sich und Ihr Kind vor dem Coronavirus schützen können. Beziehen Sie ruhig auch Ihren Partner in das Gespräch ein.

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[Bitte beachten Sie: Unsere Artikel können nicht den Rat eines Arztes ersetzen. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt Ihres Vertrauens!]