Schimmel in der Wohnung - Wie werde ich ihn los?

Schimmel an der Wand
Wie kann man den Schimmel beseitigen?
Foto: © Zlatan Durakovic



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Feuchte, schwarze, grüne oder graue Flecken an Wänden, Tapeten oder Fensterfugen. Dazu ein muffeliger, modriger Geruch in der Wohnung. Ein grauenhaftes aber gewohntes Bild für Menschen, die ungebetene Mitbewohner haben: den Schimmelpilz. Da Schimmel in der Wohnung nicht nur äußerst unangenehm riecht, sondern auch für den menschlichen Körper mehr als ungesund ist, sollte man sich möglichst rasch darum bemühen, Schimmelbefall in der Wohnung loszukriegen. Die Frage ist nur: wie?

Schimmelpilz - ein ungebetener Gast

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es eine schwindelerregende Anzahl von 100.000 Schimmelpilzarten gibt. Man hat ebenfalls herausgefunden, dass im Durchschnitt jeder dritte Haushalt vom Schimmelbefall betroffen ist. Alle Schimmelpilze haben eines gemeinsam: Sie brauchen Feuchtigkeit, um wachsen zu können. Schimmelfbefall in der Wohnung ist daher meistens ein Anzeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit. In den meisten Fällen sind Baumängel die Ursache: Feuchte Stellen rund ums Fenster oder undichte Wasserleitungen können schuld sein. In den seltensten Fällen ist es die eigene Schuld des Bewohners. Falsches Lüften oder Heizen machen rund 10 % der Fälle von Schimmelbefall aus. Was auch immer die Ursache für den lästigen Schimmelbefall ist: Der Schimmel muss schleunigst beseitigt und die dem Schimmelpilzbefall zugrunde liegende Ursache muss bekämpft werden.
Tipp: Ein erster Hinweis auf eine zu hohe Luftfeuchtigkeit sind Silberfische. Erfahren Sie hier wie man Silberfischchen in der Wohnung bekämpfen und somit auch Schimmel vorbeugen kann.

Wie wirkt das Schimmelgift auf die Gesundheit?

Die gesundheitlichen Auswirkungen der Schimmelpilze sind nicht zu übersehen. Auch wenn es niemand sieht: Der Schimmelpilz verteilt in der Luft Sporen und diese werden vom Menschen in hohem Maße eingeatmet. Wenn der Schimmelbefall vielleicht auch noch im Schlafzimmer ist, ist das besonders schädlich, da die Sporen nachts eingeatmet werden. Es kann zu Schnupfen, Kopfweh, Müdigkeit und Erschöpfung führen. Aber auch Erbrechen und Durchfall können allergische Reaktionen auf die Sporen der Pilze sein und sogar die Bronchien und die Lunge können von den Giften des Schimmels befallen werden.

Tipps zur Schimmelbeseitigung

Frischer Schimmel ist an der Oberfläche recht gut sichtbar. Sind kleine Stellen davon betroffen, kann man ihn recht gut mit einem feuchten Tuch entfernen. Desinfizieren Sie dabei die betroffenen Stellen mit 80%igem Alkohol. Tragen Sie dabei unbedingt eine Atemschutzmaske. Sind größere Stellen vom Schimmel befallen, reißen Sie am besten die Tapeten herunter oder entfernen Sie die Putzschicht. Am besten, man lässt dies vom Profi erledigen. Achten Sie auch unbedingt darauf, dass die Räume richtig belüftet werden. Stoßlüften von ungefähr 10 Minuten täglich ist besser, als die Fenster im Raum den ganzen Tag zu kippen. Gerade im Bad entsteht durchs Duschen oder Baden eine enorme Feuchtigkeit im Raum, die wieder raus muss. Auch das richtige Heizen ist für eine Feuchtigkeitsvermeidung sehr wichtig. Im Winter sollten die Räume nie unter 15 °C ausgekühlt werden. Achten Sie auch darauf, durch welche Lebensgewohnheiten Ihrerseits viel Feuchtigkeit im Wohnraum erzeugt wird. Waschen Sie vielleicht viel Wäsche und lassen Sie diese ausschließlich in der Wohnung trocknen? Dann wäre eventuell die Anschaffung eines Wäschetrockners für die Wohnung das Beste. Auch Pflanzen oder Aquarien erzeugen recht viel Feuchtigkeit.

Wer Schimmel in der Wohnung hat, sollte bemüht sein, diesen so schnell wie möglich los zu werden. Doch selbst wer den Schimmel komplett entfernt oder abtötet, muss sich im Klaren sein, dass ohne Bekämpfung der Ursache der nächste Schimmelpilzbefall vorprogrammiert ist. Daher sollte man unter Berücksichtigung seiner eigenen Gesundheit um eine rasche Bekämpfung bemüht sein.
Text: T. V. / Stand: 14.05.2022

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