Weihnachtsbäckerei für Kinder - Spaß für die ganze Familie

Text: K. L. (Mutter) / Letzte Aktualisierung: 04.10.2023

Weihnachtsbäckerei für Kinder
Die Weihnachtsbäckerei mit Kindern sollte gut vorbereitet werden - Foto: © JenkoAtaman - stock.adobe. com

Mit Kindern für Weihnachten backen

"Oh es riecht gut, oh es riecht fein..." - so beginnt ein altes Weihnachtslied für Kinder. Und tatsächlich dringt in der Vorweihnachtszeit aus vielen Küchen ein unwiderstehlicher Duft nach frisch gebackenen Plätzchen. Da werden Zutaten abgewogen, da wird geknetet und Teig ausgerollt. Und über allem liegt die Vorfreude auf das kommende Fest. In unserer hektischen Welt verbringen die meisten von uns viel zu wenig Zeit mit ihren Kindern. Hinzu kommt der Stress im Advent: Weihnachtsfeiern wohin man schaut und in letzter Minute müssen noch Geschenke besorgt werden. Wie gut tut es da, wenn wir uns als Familie eine Auszeit nehmen und ein paar schöne, lustige Stunden mit dem Nachwuchs verbringen. Das Plätzchen backen mit Kindern bietet eine gute Gelegenheit, all das miteinander zu vereinen. Mehr zum Backen zu Weihnachten

Tipps zum Plätzchen backen mit Kindern

Damit die heimische "Backstube" nicht im Chaos versinkt, sollte vor dem Plätzchen backen das Aufräumen der Küche stehen. Unabdingbar sind freie Arbeitsflächen, auf denen es sich ungehindert werkeln lässt, denn nichts ist schlimmer, als wenn zum Ausrollen des Teiges und zum Ausstechen der Plätzchen kein Platz ist.

Die Arbeitshöhe ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Manchmal reicht eine Fußbank, damit die Kids besser an die Arbeitsfläche kommen. Wollen ganz kleine Kinder mitbacken, so empfiehlt es sich, sofern genügend Platz vorhanden, einen niedrigen Tisch in die Küche zu stellen. Denn muss der Nachwuchs auf einen Stuhl stehend den Teig bearbeiten, so schwingt bei vielen Eltern die Angst mit, dass das Kind hinunter stürzen könnte.

Ob man den Teig vorher zubereitet oder ob die Kinder ihn selbst herstellen, das kommt auf das Alter der kleinen Bäcker an. Gerade den kleinen Kids dauert es oft einfach zulange, wenn erst die Zutaten abgewogen, der Teig geknetet wird und dieser dann womöglich auch noch ruhen muss. Sie wollen Ausrollen, Ausstechen und die Plätzchen mit bunten Streuseln verzieren - mehr nicht. Schulkinder dagegen können - gern mit Anleitung durch die Eltern - schon recht selbständig arbeiten.

Wie können Kinder beim Backen helfen?

Eine Dose mit selbstgebackenen Plätzchen
Die selbstgebackenen Plätzchen reichen meist
nicht lange... - Foto: © Linleo

Sind nun alle Zutaten zusammengeknetet, so geht es ans Ausrollen. Hier können schon die Kleinsten fleißig mithelfen! Extra für sie gibt es ein kleines Exemplar unseres großen Nudelholzes. Es ist handlicher und dabei genauso funktionell. Wer kein Nudelholz besitzt, der kann ersatzweise eine gefüllte Wasserflasche zum Ausrollen des Teiges verwenden. Jetzt geht es ans Ausstechen. Die kleinen Förmchen sind entweder aus Kunststoff oder aus Metall und sind an der einen Seite etwas breiter gearbeitet, so dass sie gut mit der Hand in den Teig gedrückt werden können. Hier brauchen kleine Kinder manchmal noch etwas Unterstützung. Bevor die Plätzchen in den Ofen kommen, können sie nach Lust und Laune mit Rosinen, Nüssen oder Mandeln belegt werden. Es hat sich bewährt, dafür kleine Schüsseln bereitzustellen, aus denen die Kids einfach die Zutaten zum Verzieren herausnehmen können. Nach der Backzeit kühlen die Teilchen aus und ehe man sich versehen hat, fehlt schon das eine oder andere kleine Bachwerk! Frisch gebackene Plätzchen sind einfach so lecker, so dass sie nie lange "überleben". (Aber Achtung: Kommen die Plätzchen gerade aus dem Ofen sind sie heiß und man kann sich daran schnell verbrennen!) Wer mag, der kann seine Kekse auch erst nach dem Backen verzieren. Dazu werden sie meist mit einem Zuckerguss bestrichen und anschließend mit bunten Streuseln oder Schokolinsen belegt. Ebenfalls wieder eine Aufgabe, welche auch schon Kindergartenkinder übernehmen können.

Natürlich kann man nicht nur die hier beschriebenen "Ausstecherl" backen. Sehr beliebt und auch von Kinderhänden leicht geformt sind Kipferl oder kleine Kügelchen. Anspruchsvoller dagegen ist das Schwarz-Weiß-Gebäck: hier werden einzelne Stränge (einmal mit und einmal ohne Kakao) einzeln gefertigt und anschließend zusammengebracht. Rezepte für die Weihnachtsbäckerei sind oft von den eigenen Eltern oder Großeltern überliefert und haben sich über die Jahre hinweg bewährt. Doch es lohnt sich, auch einmal etwas Neues auszuprobieren.

Beliebte Plätzchen für die Adventszeit:

Egal was da aus den verschiedenen Zutaten entsteht - Spaß macht es allemal, wenn die ganze Familie zusammen in der Küche steht und bäckt. Und so mancher von uns Großen erinnert sich dann wieder an seine eigene Kindheit als Weihnachtsbäcker. "Oh es riecht gut, oh es riecht fein..."

Denken Sie aber auch daran, dass nach der Weihnachtsbäckerei mit Kindern das Aufräumen kommt. Sicher sieht die Küche wie ein Schlachtfeld aus. Auch beim Aufräumen können die Kinder helfen. Ausstecher, Schüssel etc. in die Spülmaschine räumen, den Tisch abwischen oder den Boden fegen können schon Kindergartenkinder.
Tipp: Ziehen Sie zum Backen lieber alte Klamotten an. Denn das Mehl oder auch der Teig werden schnell an ihrer Kleidung kleben. Und es wäre doch schade, wenn man dann das Lieblingsstück anhat und den Teig nicht mehr rausbekommt.

Zutaten für die Weihnachtsbäckerei rechtzeitig besorgen!

Da die Weihnachtsbäckerei in vielen Familien eine liebgewonnene Tradition ist, sollte man sich rechtzeitig überlegen welche Plätzchen, Kuchen etc. man backen möchte. Notieren Sie alle benötigten Zutaten und teilen diese in verschiedene Kategorien ein. So können Sie haltbare Zutaten wie Zucker, Mehl und Streusel durchaus schon im Oktober oder November besorgen. Zutaten mit kürzerer Haltbarkeit wie Butter besorgen Sie dann ca. 2-3 Wochen vorher und frische Zutaten wie Eier sollten erst einige Tage vor dem großen Backtag besorgt werden. Das hat auch den Vorteil, dass Sie genügend Zeit haben alle Zutaten zu besorgen. Gibt es eine Zutat in einem Geschäft nicht, können Sie noch woanders reinschauen. Evtl. bekommen Sie ja einige Zutaten sogar im Angebot!

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