Was ändert sich im September 2025?

Neuregelungen im September 2025: Was Familien jetzt wissen müssen

Der September bringt wichtige Änderungen für Familien mit sich. Von neuen Datenschutzrechten über Gesundheitsdienste bis hin zu besonderen Freizeitangeboten – wir haben die wichtigsten Neuregelungen für Sie zusammengefasst.

Mehr Kontrolle über Ihre Daten

Ab dem 12. September müssen Hersteller offenlegen, welche Informationen gesammelt werden – und wie man darauf zugreifen kann. Möglich macht das der sogenannte EU-Data-Act, der ab dann EU-weit verbindlich gilt.

Diese Regelung betrifft alle vernetzten Geräte im Familienalltag: vom Smart-TV im Wohnzimmer über den Kühlschrank bis hin zu E-Bikes und Fitness-Trackern. Familien erhalten dadurch mehr Transparenz darüber, welche Daten ihrer Kinder und von ihnen selbst gesammelt werden.

Praktisch bedeutet das: Hersteller müssen Ihnen nicht nur mitteilen, welche Daten sie sammeln, sondern auch einen einfachen Zugang zu diesen Informationen ermöglichen. Sie können Ihre Daten einsehen und bei Bedarf an andere Dienste weitergeben. Lesen Sie dazu auch: Medienerziehung in der Familie

Elektronische Patientenakte wird für Ärzte verbindlich

Ab dem 1. Oktober 2025 müssen Ärzte und weitere Leistungserbringer die elektronische Patientenakte (ePA) verpflichtend nutzen. Für Familien mit Kindern kann das den Arztbesuch vereinfachen.

Alle medizinischen Informationen wie Diagnosen, Behandlungen oder Medikationen müssen digital hinterlegt und zentral zugänglich gemacht werden. Versicherte behalten weiterhin die Kontrolle über ihre Daten – Zugriff erhalten Ärzte nur nach Zustimmung über die elektronische Gesundheitskarte oder die ePA-App.

Besonders für Familien mit mehreren Kindern oder chronisch kranken Familienmitgliedern kann das eine Erleichterung bedeuten: Wichtige Behandlungsdaten sind immer verfügbar, auch wenn der gewohnte Kinderarzt nicht erreichbar ist.

Bundesweiter Warntag am 11. September

Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz mitteilt, findet am 11. September der bundesweite Warntag statt. Um 11 Uhr ertönt eine Probewarnung. Gegen 11:45 Uhr erfolgt die Entwarnung.

Familien sollten diesen Tag nutzen, um mit ihren Kindern über Notfallverhalten zu sprechen und zu testen, ob alle Warn-Apps auf den Smartphones funktionieren. Der Warntag ist eine gute Gelegenheit, die Notfallausrüstung zu überprüfen und Kindern altersgerecht zu erklären, was im Ernstfall zu tun ist.

Beschleunigte Genehmigungen für erneuerbare Energien

Laut Bundesumweltministerium werden Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien deutlich beschleunigt – digital, bürokratiearm und pragmatisch. Das betrifft Anlagen im Bereich Solarenergie, Geothermie und Wärmepumpen. (Lesen Sie auch: Wärmepumpe – Vorteile und Nachteile)

Familien, die über die Installation einer Solaranlage oder Wärmepumpe nachdenken, profitieren von schnelleren Genehmigungsverfahren. Das kann die Wartezeiten verkürzen und den Umstieg auf umweltfreundliche Energie beschleunigen.

Gartenarbeiten noch bis Ende September eingeschränkt

Noch bis Ende September ist ein radikaler Schnitt oder die Beseitigung von Bäumen, Hecken, Gebüschen und anderen Gehölzen verboten. Diese Regelung gilt jährlich zwischen dem 1. März und dem 30. September, um brütende Vögel und ihren Nachwuchs zu schützen.

Familien sollten größere Gartenarbeiten noch etwas aufschieben. Erlaubt sind lediglich schonende Form- und Pflegeschnitte. Ab Oktober können dann auch umfangreichere Hecken- und Gehölzschnitte durchgeführt werden. Weitere Infos zum Thema Hecke als Sichtschutz

Freibadsaison endet – Hundeschwimmen wird immer beliebter

Mit dem Herbstbeginn schließen die meisten Freibäder ihre Pforten für die Saison. Doch bevor das Wasser abgelassen wird, öffnen immer mehr Bäder ihre Becken für einen besonderen Gast: den Familienhund.

Sonntag, 21. September, 10:00 bis 15:00 Eintritt: 3€ pro Hundenase – so wirbt das Inselbad Eisenhüttenstadt für sein Hundeschwimmen. Bundesweit finden solche Veranstaltungen großen Anklang bei Familien.
Auch in Berliner Freibädern könnte es 2025 Hundeschwimmen geben. Einige Medien berichten, dass die Betreiber zumindest darüber nachdenken.

Das Hundeschwimmen bietet Familien mit Hund eine besondere Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben. Die Kinder können ihre Vierbeiner beim Schwimmen beobachten, und auch wasserscheue Hunde trauen sich oft zum ersten Mal ins kühle Nass.

Was Familien beachten sollten

Die neuen Regelungen bringen sowohl Vorteile als auch neue Pflichten mit sich:

Bei der elektronischen Patientenakte: Sie müssen nichts tun – die Akte wird automatisch angelegt. Wer das nicht möchte, kann widersprechen. Besonders praktisch für Familien: Auch Kinder können eine ePA erhalten, wenn die Eltern zustimmen.

Bei vernetzten Geräten: Nutzen Sie die neuen Rechte und informieren Sie sich, welche Daten von Ihren Geräten gesammelt werden. Das ist besonders wichtig, wenn Kinder Zugang zu diesen Geräten haben.

Bei Hundeschwimmen: Nicht vergessen – Impfpass und Haftpflichtversicherung für den Hund sind meist Pflicht. Informieren Sie sich rechtzeitig bei den Veranstaltern über die genauen Teilnahmebedingungen.

Die September-Neuregelungen zeigen: Der digitale Wandel macht auch vor dem Familienleben nicht halt. Doch mit den richtigen Informationen können Familien von den neuen Möglichkeiten profitieren und sich rechtzeitig auf Änderungen einstellen.

Ein weiterer wichtiger Termin für viele Familien im September: Die Einschulung! Das ist ein großer Tag im Leben der Kinder, der meist gebührend gefeiert wird. Nun beginnt für das Kind, aber auch die Eltern ein neuer Lebensabschnitt mit vielen neuen Problemen, die man gemeinsam gelöst bekommt.

Und noch ein Tipp: Am 20. September 2025 (Samstag) ist Weltkindertag. An diesem Tag finden in vielen Städte tolle Veranstaltungen für Familien statt. In Thüringen ist es sogar ein Feiertag!