Schwimmen für Senioren

Text: S. H. (Fitness-Trainer) / Letzte Aktualisierung: 04.05.2022

Schwimmen - die neue Welle für die ältere Generation

Fit im Alter. Wer träumt nicht davon, die 2. Lebenshälfte bei guter Gesundheit zu verleben? Sportliche Aktivitäten helfen enorm dabei, das Ziel der Gesunderhaltung zu erreichen. Schwimmen zählt dabei zu den beliebtesten Sportarten im Seniorenalter. Weshalb sich der Schwimmsport besonders gut eignet und was es im höheren Alter zu berücksichtigen gilt, erfahren Sie im folgenden Bericht.

Gesundheitliche Vorteile des Schwimmen für Senioren

Schwimmen ist ein wahrer Gesundbrunnen für Körper, Geist und Seele. Kaum eine Sportart bietet so viele gesundheitliche Vorteile. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass es kaum eine Sportart gibt, welche so gelenkschonend ist. Da sich Verschleißerscheinungen in den Gelenken gerade im Alter bemerkbar machen, bietet das Schwimmen somit hervorragende Möglichkeiten dem entgegenzuwirken und mögliche Beschwerden zu lindern.

Auch das Herz-Kreislauf-System freut sich über die sanfte Bewegung im Schwimmbecken. Aus gutem Grund: Immerhin wird der ganze Körper besser durchblutet, was sich positiv auf die Nährstoffversorgung im Körper auswirkt. Da beim Schwimmen der komplette Körper einsetzt wird, profitiert zudem die Körpermuskulatur von der Bewegung im kühlen Nass. Muskeln werden neu gefordert und gestärkt, was sich u.a. positiv auf das Wohlbefinden auswirkt.

Der "seelische" Aspekt, welcher für das Schwimmen spricht, wird leider oft vernachlässigt. Wie bei anderen Ausdauersportarten, werden beim Schwimmen zahlreiche Stresshormone abgebaut. Dies beugt einer mögliche Altersdepression vor und sorgt für eine gesteigerte Lebensfreude. Tipp: In vielen Schwimmbädern wird Seniorenschwimmen angeboten. Zu diesen Zeiten dürfen dann nur ältere Menschen ins Becken, so dass Sie ungestört Ihre Bahnen ziehen und vielleicht neue Bekanntschaften schließen können.

Was sollte man beim Ausdauertraining für Senioren berücksichtigen?

Aus gesundheitlicher Sicht ist es wichtig, dass Sie Ihre Schwimmeinheit langsam starten. Kühlen Sie sich zu Beginn mit Wasser ab und starten Sie die Bewegungen in einem vermeidlich langsameren Tempo. So bringen Sie das Herz-Kreislauf-System in Schwung, wovon auch die Leistungsfähigkeit profitiert.

Was die Körperhaltung betrifft, sollten Sie insbesondere beim Brustschwimmen darauf achten, dass Sie den Hals nicht zu weit überstrecken. Hals- und Brustwirbelsäule werden sonst zu stark überlastet, was zu Verspannungen und Schmerzen führen kann. Besser ist es, bei jedem Schwimmzug im Wasser zu tauchen und lediglich zum Luft holen an der Oberfläche zu sein. Eine Schwimmbrille ist in diesem Fall empfehlenswert. Sie schützt vor Wasser und - speziell in Freibädern - vor Chlor in den Augen.

Bevorzugen Sie als Schwimmer/in offene Gewässer, kann es im Alter ratsam sein besser zu zweit bzw. in der Gruppe zu schwimmen. Bei gesundheitlichen Problemen (z.B. Muskelkrämpfe) bieten sich so bessere Möglichkeiten schnell zu reagieren und zu helfen. Deshalb ist das Schwimmen für Familien sehr beliebt.

Aktuell:
Nachdem während der Corona Pandemie viele Schwimmhallen und Thermen geschlossen waren oder nur mit vorab gebuchten Zeitfenstertickets genutzt werden konnten, sind die Bäder nun meist wieder normal zugänglich. Auch finden jetzt wieder Schwimmkurse statt.

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