Fahrradfahren für Senioren

Text: S. H. (Fitness-Trainer) / Letzte Aktualisierung: 28.08.2023

Senioren beim Fahrradfahren
Fahrradfahren hält Senioren fit - Foto © Monkey Business


Inhaltsverzeichnis für diesen Artikel:

Das Fahrrad macht Senioren aktiv

Das Fahrrad zählt in Deutschland zu den beliebtesten Verkehrsmitteln. Viele Menschen nutzen den "Drahtesel" auf dem Weg zur Arbeit oder gemeinsam mit der Familie z.B. für einen Wochenendausflug. Radeln im Alter erfreut sich ebenso immer größerer Beliebtheit. Nicht zuletzt die modernen E-Bikes ermöglichen es Senioren, auf dem Fahrrad eine gut Figur zu machen und dabei von vielen Vorteilen zu profitieren. Welche das sind und worauf speziell Senioren beim Fahrradfahren achten sollten, erfahren Sie im folgenden Bericht.

Vorteile für Senioren beim Fahrradfahren

Gerade aus gesundheitlicher Sicht, bietet die Bewegung auf dem Fahrrad gewisse Vorzüge. Allen voran schützt die regelmäßige Bewegung das Herz-Kreislauf-System und fördert die Durchblutung des gesamten Körpers. Altersbedingte Krankheiten, wie Arteriosklerose (Ablagerungen in den Gefäßwänden) lassen sich dadurch optimal vorbeugen. Fahrradfahren ist zudem ein gelenkschonender Sport. Knie- und Hüftgelenke werden durch die sanfte Belastung geschmiert und entlastet zugleich. Ein weiterer Aspekt, welcher für das Radeln spricht, ist die Bewegung an der frischen Luft. Diese versorgt den Körper mit frischem Sauerstoff und steigert das persönliche Wohlbefinden. Zudem wirkt die Natur mit ihren bunten, beruhigenden Farben positiv auf die Psyche und hilft dabei Stresshormone abzubauen. Noch mehr Spaß macht das Fahrradfahren mit Kindern.

Was sollten Senioren beim Fahrradfahren beachten?

Bevor man(n) und Frau aufs Rad steigen, sollte dieses auf die vollständige Funktionsfähigkeit kontrolliert werden. Testen Sie vorab Bremsen, Luftdruck der Reifen und sicherlich kann die Fahrradkette etwas Öl vertragen. Für die Verkehrssicherheit ist außerdem die Beleuchtung zu prüfen. Leuchtreflektoren, sowie Vorder- und Rückleuchte muss voll funktionsfähig sein, um selbst in der Dämmerung für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar zu sein. Sollten Sie größere Mängel an ihrem Fahrrad feststellen, entscheiden Sie sich vielleicht besser für ein neues. Die bereits erwähnten E-Bikes liegen dabei gerade bei Senioren voll im Trend. Ein eingebauter "Hilfsmotor" unterstützt die Tretbewegung und macht Sie selbst im hohen Alter zu einem echten "Flitzer".

Nicht vergessen!
Um sich selbst zu schützen, empfehlen wir stets einen Fahrradhelm zu tragen. Wichtig für den Kauf ist das "TÜV "-Siegel, welches die gesetzlichen Sicherheitsstandards garantiert. Gut sichtbare Bekleidung zählt ebenfalls zu einer guten Ausrüstung.

Auch die eigene "Funktionsfähigkeit" sollte beim Fahrradfahren nicht unterschätzt werden. Gerade Neu- oder Wiedereinsteiger/innen beim Radfahren, sollten vorab einen Gesundheits-Check beim Arzt machen. Seh- und Gehörfähigkeit können dabei ebenso kontrolliert werden, wie die Ausdauer bei einem Belastungs-EKG. Sollte auch dieser grünes Licht geben, steht dem Fahrradfahren im Alter nichts im Weg.

Tipp der Redaktion:
Wer schon lange nicht mehr auf dem Fahrrad gesessen hat, kann ein Fahrrad Sicherheitstraining absolvieren. Auf speziellen Parcours können Sie dann üben und finden sich später im Straßenverkehr besser zurecht. Fragen Sie doch einfach mal im Bezirks- oder Gemeindeamt nach, ob in Ihrer Stadt bzw. Gemeinde so etwas angeboten wird. Und sollten Sie sich auf dem Fahrrad nicht mehr so wohlfühlen, können Sie es mit einem Seniorendreirad versuchen. Doch sollten Sie dieses vorab testen. Das Fahren mit einem Dreirad ist gar nicht so einfach wie man denkt.

Sportarten für Senioren:

Senioren Ratgeber: