Gymnasium in Deutschland

Text: St. H. (Mutter) / Letzte Aktualisierung: 14.05.2022

Schüler beim Lernen im Gymnasium
Lernen für das Abitur - Symbolbild: © Kzenon - stock.adobe. com

Inhaltsverzeichnis dieses Artikel:

Was ist ein Gymnasium?

Das Gymnasium umfasst in der Regel die Jahrgänge 5 - 12 bzw. 5 - 13. Das Konzept des Gymnasiums besteht darin, den Schülerinnen und Schülern ein breit gefächertes und vertieftes Allgemeinwissen zu vermitteln. Gleichzeitig soll der Erwerb der allgemeinen Studierfähigkeit ermöglicht werden. Dabei wird verstärkt auf selbstständiges Lernen und eigene Ideenfindung Wert gelegt.

Im Rahmen ihrer persönlichen Interessen und der generellen Leistungsfähigkeit bietet das Gymnasium eine individuelle Bildung an, in der die Schwerpunkte für ein mögliches späteres Studium berücksichtigt werden. Das Gymnasium ermöglicht somit eine fächerbezogene Vorbildung, sodass je nach Berufswahl anschließend eine entsprechende Befähigung für einen bestimmten Studiengang oder aber eine berufsbezogene Ausbildung vorliegt. [Vorbereitung auf das Studium]

Konzept des Gymnasiums

Der Unterricht in den Jahrgängen 5 bis 10 besteht jeweils aus einem Pflichtteil, einem wahlfreien Unterricht sowie einem Wahlpflichtunterricht. Die Kombinationen können an jeder Schule unterschiedlich sein und richten sich wiederum nach den Interessen der Schüler. Ab dem 6. Schuljahr ist eine zweite Fremdsprache pflichtmäßig zu erlernen. Besondere fachliche Unterrichtsschwerpunkte werden in der Regel in den Jahrgängen 7 - 9 angeboten. Der erfolgreiche Besuch des 10. Schuljahrgangs berechtigt zum Eintritt in die sogenannte Qualifikationsphase. (Nicht selten leiden die Kinder bei dem Leistungsdruck unter Migräne)

Die Oberstufe gliedert sich in eine einjährige Einführungsphase (Klasse 11) sowie eine zweijährige Qualifikationsphase (Klassen 12 und 13). Am Ende der Qualifikationsphase kann die allgemeine Hochschulreife durch Abschluss einer erfolgreichen Abiturprüfung erworben werden. Sofern die Mindestbedingungen erfüllt sind, kann bei einem Abgang nach der 12. Schulklasse bzw. bei Nichtbestehen der Abiturprüfung eine Fachhochschulreife erworben werden. Voraussetzung hierfür ist, dass der Abbruch mindestens in der Qualifikationsphase stattgefunden hat. Lehrkräfte, die an einem Gymnasium unterrichten, müssen eine Befähigung für das Lehramt des höheren Dienstes nachweisen. Dies ist auch für eine spätere berufliche Auswahl der Absolventen von großer Bedeutung. Inhalte, Ziele und Methoden, die innerhalb des Unterrichts an Gymnasien angewendet werden, entsprechen einheitlichen Kernaufgaben und den allgemeinen deutschen Prüfungsanforderungen für die ausschlaggebenden Fächer der Abiturprüfung.
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