Stressfrei einkaufen mit Kindern

Text: D. D. E. / Letzte Aktualisierung: 05.01.2023

Frau beim Einkaufen mit Kindern
Einkaufen mit Kindern muss nicht stressig werden - Foto: © Kadmy - stock.adobe. com

Unser Autor erklärt in diesem Artikel wie man das Einkaufen mit Kindern stressfrei gestalten kann.

Inhaltsverzeichnis dieses Artikel:

Entspannter Einkauf mit Kindern

Mit Kind im Supermarkt einzukaufen, ist oft alles andere als ein Vergnügen. Die Kleinen verschwinden in den Gängen oder wollen partout nicht kaufen, was die Eltern aussuchen. Besonders heikel wird es, wenn das Kind einen schlechten Tag erwischt hat. Es lässt nicht mehr mit sich reden und versucht mit allen Mitteln, seine Wünsche durch zu setzen. Lesen Sie auch: Sollte ich meinem Kind jeden Wunsch erfüllen?

Alarmstufe Rot - die Süßigkeiten

Die bunten Verpackungen der Süßigkeiten sehen doch um so einiges verlockender aus als die langweiligen Brottüten oder gar der frische Spinat. Und während es im Supermarkt selbst noch genug anderes zu sehen gibt und das Kind abgelenkt werden kann, ist an der Kasse mit den dort aufgestellten Süßigkeiten meist guter Rat teuer. Unabhängig davon, wie viele Süßigkeiten bereits im Korb oder noch zu Hause sind, das Kind findet immer noch etwas Neues. (Wieviel Süßigkeiten für Kinder?) Geht ein Elternteil nicht sofort auf den Wunsch ein, wird diesem lautstark Nachdruck verliehen, bis die bedauernswerte Mutter oder der entnervte Vater endlich nachgeben.

"Was sollen bloß die anderen denken?"

Es klingt alles andere als leicht, doch das Beste und vor allem langfristig wirkungsvollste Mittel ist Ruhe zu bewahren und standhaft zu bleiben. Natürlich wird man bei einem herzzerreißend weinenden Kind strafende Blicke von anderen Kunden ernten. Dennoch lernen Kinder dann sehr schnell, dass sie durch Geschrei und Gezeter vor allem in der Öffentlichkeit keine Erfolge erzielen. Wichtig: Ausnahmen sollte es nur als Belohnung für ein gutes Verhalten geben: Wer nur einmal dem Gebrüll des Kindes nachgibt, wird diese Situation auch beim nächsten Supermarktbesuch herauf beschwören. Lesen Sie auch: Wutanfall beim Kleinkind

Warum nicht mal spielen?

Eine sehr gute Möglichkeit, Kinder von den bunten Verpackungen der Süßigkeiten abzulenken (zumindest im Supermarkt selbst, nicht unbedingt an der Kasse) ist es, den Einkauf zu einem Spiel zu machen. Warum nicht mal in Schnitzeljagd-Manier einkaufen gehen? Kinder fühlen sich so in ihren Fähigkeiten ernst genommen und werden in die Aktivität Einkauf eingebunden. Also heißt es das nächste Mal: "Schau doch mal, wo das Mehl steht!". Aber Vorsicht: Man sollte darauf achten, das Kind nicht direkt durch die Süßigkeitenabteilung zu schicken! Je nach Alter sollten die Aufgaben gestaltet werden. Kleine Kinder bekommen Aufgaben in dem Gang in dem man gerade steht, so dass sie unter Aufsicht sind. Größere Kinder kann man auch mal alleine zwei Gänge weiter schicken. Aber Vorsicht: Sagen Sie nicht einfach: Hol bitte mal Nudeln. Garantiert greift das Kind die ersten, die es sieht. Besser: Bitte hole mal Spaghetti der Marke XY.

Vorbeugen ist besser als heilen

Auch im Vorfeld können bestimmte Maßnahmen ergriffen werden, die anstehende Einkäufe stressfrei gestalten. Wer das Kind schon beim Schreiben des Einkaufszettels mit einbezieht und Absprachen über das gute Benehmen trifft, wird wesentlich ruhiger einkaufen können. Bei vorbildlichem Verhalten macht es anschließend auch Eltern große Freude, dem Nachwuchs als Belohnung einen kleinen Wunsch aus dem Süßigkeitenregal zu erfüllen.

Ein kühler Kopf, Standhaftigkeit und eine gewisse Gleichgültigkeit anderen Kunden gegenüber sind drei Ratschläge, die Eltern beim Einkaufen mit Kindern beherzigen sollten. Bezieht man zusätzlich die Kinder von Anfang an noch aktiv in den Einkauf mit ein, wird der Wocheneinkauf im Supermarkt viel entspannender als mit Nachwuchs, der aus Langeweile auf Spielzeugjagd geht.

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