Urlaubsbetreuung für Haustiere

Wer betreut das Haustier im Urlaub?

Für viele Tierhalter, gerade für Familien, stellt sich die Frage, wohin mit den Haustieren, wenn der Urlaub ansteht? Jeder von uns hat sicher die alljährlich wiederkehrenden Bilder von an Straßen angebundenen Tieren im Kopf. Dabei gibt es doch gute und adäquate Lösungen für das Problem!

Einfach, aber für Katzen ungeeignet - Urlaub mit dem Haustier

Mit etwas Aufwand bietet sich die Möglichkeit, das Haustier mit in den Urlaub zu nehmen. Es gibt mittlerweile Hotels und Ferienanlagen, die auf Tierfreunde eingerichtet sind. Natürlich muss man intensiver nach diesen Häusern suchen und der Reiseaufwand ist für Tier und Halter auch nicht ganz ohne. Jedoch wäre ein Urlaub mit dem pelzigen Freund die einfachste Lösung. Aber den meisten Urlaubern ist es zu anstrengend, das geliebte Haustier mitzunehmen, und sicher gibt es Tiere, denen eine Reise nicht unbedingt gut tun würde. Katzen vertragen in der Regel einen Ortswechsel nicht und wären im Urlaub einem immens hohen Stressfaktor ausgesetzt, der letztlich schädlich für das Tier werden könnte. Tipps für den Urlaub mit Hund

Wohin im Urlaub mit dem Haustier?

Der einfachste und für das Tier empfehlenswerteste Weg der Urlaubsbetreuung ist der zu Nachbarn, Freunden und Bekannten. Diese bieten den Vorteil, dass sich Haustier und "Halter auf Zeit" in den meisten Fällen schon kennen. Dennoch sind auch hier einige Punkte zu beachten: Wer könnte in der Lage sein, das Tier entsprechend zu versorgen? Immerhin braucht ein Hund täglichen Auslauf, während man viele Stubentiger nur in der Wohnung der Urlauber versorgen muss. Egal wie - es kostet der Urlaubsvertretung Zeit.

Neuer Trend: Pfötchenhotels

Seit einiger Zeit sind in fast allen größeren Städten sogenannte "Pfötchenhotels" oder Tierpensionen zu finden. Die Unterbringung des Haustieres ist auf den ersten Blick zwar recht kostenintensiv, allerdings muss man bedenken, wie viel Zeit und Pflege so ein Vierbeiner, egal ob Hund oder Katze, beansprucht. Die Angebote sollten von jedem Haustierbesitzer genau geprüft werden. So verlangen seriöse Unternehmen ein einwandfreies Impfzeugnis, eine Bestätigung des Tierarztes sowie eine Untersuchung durch den Vertragsarzt des Hotels. Außerdem empfiehlt es sich, das Tierhotel unbedingt vor dem eigentlichen Tierurlaub zu besichtigen, denn bei der Auswahl, wo man das vierbeinige Familienmitglied unterbringt, entscheiden oft Kleinigkeiten. Hygiene, Umgebung und letztlich auch die Sympathie zum "Tier-Hotelier" sind oft ausschlaggebender, als der Preis.

Tierschutzvereine anfragen

Wem die Hotelunterbringung zu teuer ist, kann auch bei örtlichen Tierschutzvereinen und Tierheimen sinnvolle Informationen zum Thema "Haustierunterbringung im Urlaub" erhalten. Zusätzlich vermitteln diese oft auch Pflegefamilien, die vorher eingehend geprüft und für geeignet gehalten werden. Hier sind die Kosten um einiges niedriger, weil man allenfalls für Futterkosten und eine eventuelle Unkostenpauschale sein Tier in guten Händen weiß.

Absolut Tabu: Aussetzen

Wer auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen sollte, im Fall der Fälle den eigenen, zweiwöchigen Urlaub über die Bedürfnisse des Haustieres zu stellen, hätte sich die Anschaffung weit vorher überlegen sollen. Das Aussetzen von Tieren wird im gesamten deutschen Sprachraum gesetzlich geahndet. Ganz abgesehen von der moralischen Fragwürdigkeit, muss man sich immer vor Augen halten, dass das Halten von Haustieren einen Vertrag auf Lebenszeit für das Tier darstellt.
Text: C. v. B. / Stand: 18.05.2023
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